Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

Auf einem Stich Das k. k. Lustschloß und der Garten Schönbrunn von der Hauptstrahse anzusehen von C. Schütz aus dem Jahre 1781, nach der Natur gezeichnet und gestochen, erscheint das Orangeriegebäude in seiner ursprünglichen Gestalt noch mit flachem Dach und Attika (Abb. 30). Es war jedoch eines der ersten unter den Nebengebäuden des Schlosses, dem man an Stelle des flachen ein steiles Dach aufsetzte, da die Dächer Regen und Schnee nicht standhielten. Ein Gesamtplan über die Dächer der Gebäude des Schlosses Schönbrunn von Hofarchitekt Hohenberg, ohne Zweifel auf die ursprüngliche Art der Dachgestaltung unter Kaiserin Maria Theresia zurückgehend, zeigt das Orangeriegebäude mit zahl reichen zur Längsrichtung quergestellten kleinen Dächern (Abb. 31). Hohenberg begann in den Achtziger]ahren des 18. Jahrhunderts auf Befehl Josefs II. die vielen kleinen Dächer mit den dazwischen beflndlichen Rinnen zu beseitigen, setzte auf das Orangeriegebäude Doppeldächer in der Längsrichtung (Abb. 32) und gab dem Gebäude ein durchgehendes Gesims, so, wie es sich heute unseren Blicken darbietet. Josef II. entschied am 9. 3. 1789: Rasche Dächer mit Ziegel gedeckt und wo Dach zu P!! a a ' ' M V ■ B**' : 'BB . ; y 31. Gestaltung der Dächer der Schönbrunner Nebengebäude gegen Meidling zur Zeit Maria Theresias. Gezeichnet vermutlich 1785 von J. F. v. Hohenberg. Hofkammerarchiv Wien, Rb 2/2 32. Neugestaltung des Dachstuhles des Schönbrunner Orangeriegebäudes. Gezeichnet vermutlich 1785 von J. F. v. Hohenberg. Hof kammerarchiv Wien, Rb 2/3 4 Denknialptlege

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