WFi. # i-"f ä ^ tt- "LJ •* J, lIL*! »t0 .^fj- 1^1**' »!♦ # '^■^* v-ÄVö5 S^« #t#t* ^ ß'^% ik^ *>-il »-J ■H» *i»*i»si «> « a >« Srnr^*. -j V ^ ■^4 ^"» Ä# ü -Ätta »..f4.rrrtr ll-^rTt'r^ ,""tr i IlttiT ß'^-' 26. „Die Kais. Orangerie in Sehönbrunn" (1712—1722), anonymer Stich. Albertina, Wien Kaiserin Maria Theresia dem Schloß bis zu seinem Tod 1747 vorgestanden war, forderte ztt Conservirung der Jährl. stärcker anwachsenden Schönbrunnl. Orangerie und jrembten gewachsen 24 Klafter Holz an''. Der Bau der heutigen großen Orangerie muß in der Mitte der Fünfzigerjähre vorgenommen worden sein. Zu dieser Annahme berechtigt uns eine Nachricht vom 6. 7. 1783, derzufolge in dem großen Orangerie haus die bereits durch 28 Jahre stehenden und völlig verfaulten 39 großen Fenster nach und nach neu gemacht werden mußten®. Dies waren offenbar die bei der Erbauung der Orangerie neu eingesetzten Fenster gewesen. Somit kann das Jahr der Erbauung der großen Orangerie angegeben werden, die bis auf den heutigen Tag ohne wesentliche Änderungen erhalten blieb; es ist das Jahr 1755. Zu dieser Zeit fand auch die Neugestaltung des großen Lustgartens zu Schönbrunn unter der Leitung Adrian Steck hovens statt. Es trifft sich, daß wir aus dem Jahre 1753, also fast zu gleicher Zeit, ein Verzeichnis der im Hofbauamt vorhandenen Pläne besitzen, die bei der Abreise des Herrn von Jadot dem Hof architekten von Paccassi übergeben worden waren und in dem zwei Pläne von Orangeriegebäuden angeführt sind, ein orange Hauß zu Schönbrunn von alten Zinner und ein orange Hauß von Haan gartner^. Der erstere stammte vom Garteningenieur Zinner, ausdrücklich vom ,,alten". Es standen eine Zeitlang gleichzeitig zwei Garteningenieure Zinner in Hofdiensten: Anton Zinner und dessen Sohn Amand; ersterer starb 1751', der Sohn war 1745 in den Hofdienst getreten®. Während wir den Garteningenieur Anton Zinner erst 1739 in der Hof liste verzeichnet finden® — ein Garteningenieur Anton Zinner führte im Dienst Prinz Eugens den Belvederegarten aus —, steht der Hof- und Lustgärtner Mathias Erhard Haan dem Schönbrunner Garten bereits seit 1720 vor'® und überlebt den Bau der Schönbrunner Orangerie, er stirbt 1759". Haan und Zinner wurden jedenfalls beide zur Abfassung eines Vorschlages für den Bau eines Orangeriegebäudes veranlaßt, was vor 1751 geschehen sein muß. Die Wahrscheinlich keit spricht dafür, daß man das Projekt des überlebenden Haan zur Ausführung brachte. Es bleibt noch die weitere Frage, wer die architektonische Plangestaltung besorgte, Hofarchitekt Niklas Paccassi oder — der 1750 zum Bauinspektor ernannte Jean Jadot de Ville-Issey? Die Ausführung oblag jedenfalls Paccassi, da Jadot Wien bereits Ende 1753 verlassen hatte'^. Die Orangerie ist mit der bedeutenden Länge von 183 m das beherrschende Gebäude innerhalb des Meidlinger Flügels (Abb. 27). Während an der Wienflußfront ein schmaler Wohntrakt in Zimmerbreite dem Orangeriegebäude in seiner ganzen Länge und Höhe vorgebaut ist und es gegen Norden schützt ^ Nr. 1783. Fasz. C. 1686—1740. HKA. (Hofkainrnerarobiv). ® 6. 7. 1783. Ghbd. (Generalhofbaudirektionsakten) 1783, Nr. 85. StA. (Staatsarohiv). ® 29. 11. 1753. Hb. (Hofbauamtsakten) 1742—1770. Karton 39. StA. ' 1751. Geh. Kammerzahlamtsrechnungen 1749—1759, S. 200. StA. ® 12. 3. 1773. Hb. 1773, 9. Sitzung ad 2. StA. ® 1739. Cameral-Zahlamtsreohnungen Nr. 26, S. 268. HKA. 31. 8. 1720 und 13. 6. 1721. Ohm. (Obersthofmeisteramtsakten) Nr. 17, Karton 1720/21. StA. 11 23. 11. 1759. Hb. 1718—1760, Karton 1. StA. 12 Siehe Anmerkung 6.
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