Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

Nachdem 1956 bereits die Kapelle (Architekturmalerei und drei in die Wölbung eingelassene Ölgemälde von Peter Strudel) restauriert worden war, wurde im heurigen Jahr der Speise saal, dessen Dekoration aus dem Anfang des 18. Jahrhmiderts stammt, instandgesetzt. Die Stuckreliefs (Porträtköpfe) an den Wänden und die Stuckornamentik im Deckengewölbe wurden von späteren Übermalungen in Leim und Ölfarbe befreit und neu herausgefaßt. Weiter wurde die originale Einrichtmig in einem Bibliotheksraum instandgesetzt. Die Holzeinbauten wiesen zahlreiche Beschädigungen auf, welche behoben wurden, fehlende Teile wurden ergänzt. IV., Rainergasse 11, Palais Schönburg: Das kleine Gartenpalais wurde um 1705/06 nach dem Entwurf von Lukas von Hildebrandt erbaut. Es ist trotz späterer Umbauten in seiner Anlage — halbrund vorspringender Mittelteil mit niedrigen, später aufgestockten Seitenflügeln •— und seiner architektonischen Gliederung ein besonders wertvoller barocker Bau. Natürliche Altersschäden und die Wirkung von in unmittelbarer Nähe niedergegangenen Bomben haben zu sammen mit den durch die Einquartierung der Nachkriegs jahre entstandenen Schäden die Instandsetzung dringend notwendig gemacht. Die Arbeiten an der Straßen- und Park front wurden bereits in den letzten zwei Jahren durchgeführt. Im heurigen Jahr konnten die beiden Seitenfassaden wieder hergestellt werden. Die Steinteile (Säulenkapitelle, Basen, 177. Volkskundemuseum, ehem. Palais Schönborn. Barocke Stuckdecke mit Mittelgemälde nach der Restaurierung Fensterumrahmungen) wurden gereinigt, der Verputz des Mauerwerkes ausgebessert und mit einem neuen Feinrieb in Naturton versehen. Die notwendigen Ergänzungen an den Steinteilen sollen im nächsten Jahr in Angriff genommevi werden. VIII., Laudongasse 15, Volkskundemuseum (ehem. Palais Schönborn) (Abb. 177, 180): Entstandl706—1711durch

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