treffer überaus schwer beschädigt worden. Die Wioderaufbauuiid Instandsetzungsarbeiten wurden bald nach dem Kriege eingeleitet und seit 1945 mit größter Intensität betrieben^. Im heurigen Jahr wurde der Wiederaufbau der Vorhalle nach dem Entwurf von Prof. Dr. Michel Engelhart beendet. Die ursprünglich offene Vorhalle wurde durch eine Wand mit drei großen rundbogigen Öffnungen unterteilt, um die dahinter liegenden Räume, vor allem den Kuppelsaal als Repräsen tationsraum des Gebäudes, auch in der kalten Jahreszeit benutzbar zu machen. Die Gesamterscheinung ist dadurch kaum verändert worden. Die so entstandene äußere offene und innere geschlossene Vorhalle sind durch Tonnengewölbe mit Stichkappen überdeckt; vorhandene Profile dienten für die Umrahmungen der Türöffnungen als Grundlage. Das Palais Schwarzenberg ist damit fast zur Gänze wieder hergestellt — die ebenfalls zerstörte Kapelle im rechten Seiten flügel soll im Laufe des nächsten Jahres instandgesetzt werden. Fürst Schwarzenberg hat die Beendigimg dieser wichtigsten Herstellungsarbeiten im Frühsommer 1957 durch einen Festakt ^ Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 1956, Heft 2, S. 58ff., Michel Engelhart, „Der Kuppelsaal im Gartenpalast Schwarzenberg, grundsätzliche Überlegungen zur Wiederherstellung"; Waltraud Blauensteiner, „Der Wieder aufbau des Schwarzenbergpalais", Alte und moderne Kmist, Heft 7/8, 1957, S. 4. Rechts: 171. Universität, Aula nach der Restaurierung . ■ -i f "'1 -w SO" . rur 'im - J!?i- , ^ w - • 172,173. Decke im großen Festsaal der Universität vor und nach der Restaurierung. Das große Mittelbild stellt den Sieg des Lichtes über die Finsternis von Franz Matsch (1861—1942) dar. In den vier kleineren Rechteckfeldern waren Darstellungen der Philo sophie, der Jurisprudenz und der Medizin, von Gustav Klimt, sowie der Theologie, ebenfalls von Franz Matsch, vorgesehen. Diese vier Bilder kamen jedoch nicht zur Ausführung. In den Flächen wurde zur Erzielung einer besseren Akustik nun eine neue Ver kleidung angebracht
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