Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

i Kanzel. Die Altäre sollen unverzüglich nach ihrer Restau rierung durch die Firma Lukas Arnold in der Pfarrkirche von Saak (Nötsch) im Gailtal, der bisher würdige Altäre fehlten, zur Aufstellung gelangen. Für die Kanzel wird sich ebenfalls ein Platz in einer der Kirchen des Landes finden lassen. Inzwischen bemühte sich Meister Antonitsch, an dem verunstalteten Hochaltar noch zu retten, was zu retten war. Der ü Meter hohe, mit doppeltem Flügelpaar versehene Altar ist eine typisch kärntnerische Werkstättenarbeit aus der Zeit um 1530; seine Werktagsseite erhielt erst im Jahre 1573 durch Johannes Schneller ihre Gemälde. Im Jahre 1911 versah man Statuen und Ornamente des Altarwerks mit einer neuen, hart wirkenden Goldfassung^. Auch die aufdringlich lauten Goldgründe in den Gemälden an der Somitagsseite der Altarflügel brachte derselbe Handwerker an. Auf ihn dürfte außerdem die weißgraue Marmorierung der ® Schon 1897 wurde über die pfuschermäßige Übermalung des Altars Klage geführt (,,Der Kirchenschmuck, 1897/7, S. 63). ^5 122—124. St. Katharina im Bade bei Kleinkirchheim. .Links: Flügelaltar nach der Restaurierung — Oben: Ansicht der Kirche von Südosten — Unten: Quellstube

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