Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

> cfrv '»,■ ^"'^7V''."''i 4- J* > -, C^'.' «■W.. r'*"C"??^« .'; •»- ■_i'f- /^l "WÄ .V .T-, ^ Vj. 174. Wien, Nationalbibliothek, Priinksaal, Tonne I, Ausschnitt mit Wasserschaden fiimsU 175. Wien, Nationalbibliothek, Prunksaal, Tonne I, Ausschnitt nach der Restaurierung besaß ursprünglich keine Beleuchtungskörper; in der Barockzeit wurden vermutlich, wenn der Raum überhaupt für festliche Anlässe benützt wurde, Kandelaber mit Kerzen aufgestellt. Im 19. Jahrhundert wurden für die Zweckbeleuchtung unter der Galerie weiße Glaskugeln angebracht, die jedoch für die heutigen Begriffe sehr störend wirkten. Nach Versuchen mit den verschiedensten Formen von Beleuch tungskörpern wurden nun Tiefstrahler aus Metall, die außen der Farbe der Holzverkleidungen ange glichen sind und dadurch kaum auffallen, anstelle der Glaskugeln gewählt. Zur festlichen Beleuchtung des Raumes und der Deckenfresken sind auf der Galerie Scheinwerfer montiert, die von unten nicht sichtbar sind und die den Raum und die Gemälde voll zur Geltirng bringen. Im Sinne der architektoni schen Anlage sind auch die Helligkeitswerte dieser Ausleuchtung abgestuft: die beiden, zwischen den äußeren tonnengewölbten Räumen und der Kuppel liegenden, schmalen Kompartimente sind dunkler gehalten, der Hauptakzent der Helligkeit liegt im Kuppelraum, der nun auch durch die Lichtfülle zum Höhepunkt des Saales wird. Abbildungsnachweis: Burghauptmaiinsehaft, Wien: Abb. 164; alle übrigen Bundesdenkrnalamt (W. Wellek).

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