* m M ■% 166. Wien, Nationalbibliothek, Prunksaal, Kupi^elfresko von Daniel Gran nach der Restaurierung Tonne I: Eingangswand: Mars und Bellona; Mittelfresko: Allegorie auf das Studium irdischer Dinge; Lünette gegenüber dem Eingang: Kadmos sät auf den Rat der Minerva die Drachenzähne, aus denen Krieger hervorwachsen. Tonne II: Lünette: Werkstatt des Vulkan. Der Nordwestflügel enthält in seinen Malereien allegorische Hinweise auf die Friedenstätigkeit des Kaisers: Tonne III: Lünette: AidoIIo und die Musen auf dem Parnaß. Tonne IV: Lünette: Aurora; Mittelfresko: Allegorie auf das Studium der himmlischen Dinge; Querwand : Astronomie und Astrologie. Die Fenstergewände im Saal und auf der Galerie sind durch ornamentale Malereien belebt. Die Ausmalung des Saales war im Jahre 1730 vollendet. Das Fertigstellungsdatum findet sich am unteren Rand der Kuppel an der Südwestseite: Daniel Gran pinxit MDCCXXX. Schon wenige Jahr zehnte nach der Erbauung der Hofbibliothek traten Setzungen auf, die großartige Kuppel drohte einzustürzen. 1763 begann unter der Leitung des Hofbaumeisters und Architekten Nicolaus Pacassi die Sicherung. Durch die richtige Art der Unterfangung des Mitteltraktes, durch Einziehen von Schließen, durch Anordnung von Pfeilervorlagen zwischen der Kuppel und den anschließenden tonnengewölbten Räumen konnte Pacassi das wertvolle Bauwerk retten^. 1769 erhielt Franz Anton Maulpertsch den ^ Robert Teiehl, Die Rettung des Prunksaales der Wiener Hofbibliothek durch Nicolaus von Pacassi. In: Die Österr. National bibliothek. Festschrift, herausgegeben zum 25jährigen Dienstjubiläum des Generaldirektors Univ.-Prof. Dr. Josef Rick, Wien 1948, S. 615ff.
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