Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

iM' IM» 165. Wien, Xationalbibliothek, Prunksaal nach der Restaurierung hinweist^. Das Kuppelgemälde zeigt über einer gemaJten Balustrade zwischen den ovalen Fenstern Gruppen von Wissenschaftlern und Gelehrten bei ihrer Tätigkeit, zum Teil möglicherweise Porträts von Zeitgenossen; darüber bauen sich in einigen Zonen zwischen und auf Wolkenpartien angeordnet die Pigurengruppen mit ihrem allegorischen Beiwerk auf. Die Farben steigern sich von dunklen zu immer helleren Tönen und gipfeln im leuchtenden Gelb der Gloriole, in der im Zenit der Kuppel die Ruhmes göttin über dem von Herkules und Apollo getragenen Medaillon mit dem Porträt des Kaisers schwebt (Abb. 166). Die Zone oberhalb der Bücherregale bis zur gemalten Balustrade füllen wieder Grisaillemalereien mit Szenen aus der Perseussage aus (Abb. 165). Die Malereien des Südostflügels beziehen sich auf kriegerische Ereignisse und enthalten folgende Darstellungen: ^ Camillo List, Die Hofbibliothek in Wien, Wien 1897, S. 11 ff. — Josef Bick: Der unveröffentlichte Teil der Dilucida Repraesentatio Bibliothecae caesareae des S. Kleiner und J. J. Sedelmayr. In: Festschrift der NB In Wien, herausgegeben zur Feier des 200jährigen Bestehens des Gebäudes, Wien 1926, 8. 75ff.

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