Österreichische Zeitung für Kunst und Denkmalpflege

% 150. Graz, Mausoleum, Blick in die Kuppel nach Restaurierung In den Bildfeldern des Tambours und der Pendentifs erläutern allegorische Szenen die auf Bänder geschriebenen Devisen der Kaiser. Die Stuckierung der Kirche war 1689 vollendet (vgl. das eingangs zitierte Chronogramm), die symbolischen Malereien werden dem Hofmaler F. Stainpichler zugeschrieben, die Bemalung der Kuppel und der Apsis läßt schon aus stilistischen Gründen einen anderen, etwas später wirkenden Künstler vermuten (J. V. Hauckh?)!^. Die Ausschmückung der elliptischen Kuppel der Hl. Grab-Kapelle wurde 1688 begonnen und 1695 abgeschlossen. Der Unterschied zum Dekorationssystem der Vierungskuppel ist offensichtlicli (Abb. 149); die Autorschaft Fischers kann nicht als erwiesen gelten^®. Vier Atlanten in der untersten Zone der tief J. Wastler, a. a. 0., S. 7; H. SecUinayr, a. a. O., S. 164-. Der Hofkammerbericht vom 5. Juni 1688 bemängelt, daß Fischer für die Kapellenkuppol nur die ,,Urstandt Christi" zu malen angegeben habe, womit jedoch der große Raum ,,nicht auszufüllen wehre".

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