ORGANISMEN ALS ZEIGER DER GEWÄSSERGÜTE Abb. 1: Fadenbakterien . Wird in einen Bach Abwasser eingeleitet, so können dort empfindli che Reinwasserorganismen nicht mehr existieren. Statt dessen siedeln sich vor allem Bakterien und Pilze an . Diese beginnen das Abwasser zu reinigen (Selbstreinigungskraft eines Gewässers), indem sie organische Verbindungen zu anorganischen Stoffen abbauen. Abb . 2: Pantoffelti erchen (Paramecium sp.). Ein Zeiger für sta rke Verschmutzung. Es filtriert , wie viele andere Wimpertiere, Bak terien aus dem Wasse r heraus und trägt so zur Klärung des verschmutzten Wassers bei. Abb . 3: Kieselalge (Gyrosigma attenuatum). Algen nehmen anorganische Nährstoffe, die bei der Abbautätigkeit de r Bakterien gebildet werden, a uf und ba uen sie in ihre Körpersubstanz ein . Außerdem se tzen sie bei der Photosynthese Sauerstoff frei . Sie tragen damit wesentlich zur weiteren Selbstreinigung des Gewässers bei. 20 Abb. 4: Sumpfschwertlilie ( Iris pseudacorus). Neben Algen leben auch höhere Pfl a nzen von den im Wasser gelös ten a norgan ischen Mineralstoffen. Fo to: F . Schwarz Abb. 5: Köcherfliegen larve (Rhyacophila sp.). Die meisten Arten der Köcherfliegen stell en keine sehr hohen Ansprüche an di e Wasserqua litä t und kommen a uch in mäßig stark ve runreini gtem Wasse r noch vo r. Abb. 6: Fangtrichter einer Köcherfliegenlarve. Manche Köcherfliegenl a rven bauen Fangtrichter, mit dem im Wasser treibende Nahrungste ilchen gefangen werden. Alle Fotos außer Abb. 4: H. Augustin Abb. 7: Wasserkäfe rlarve (Elmis sp.). Viele Wasserkäfer lieben rasch fli eßendes sa ube res Wasse r. Die Larven ern ähren sich vor a ll em von Algen . Abb. 8: Lidmückenla rve (Liponeura sp.). Di e Lidmückenlarven sind a uf sehr sa uberes Wasser angew iesen. Sie ha ben am Bauch Saugnäpfe, mit d enen sie sich an Steinen fe stsa ugen. Auf diese Weise können sie a uch Fließgewässe rbereiche mit sehr starker Strömung besiede ln . Abb. 9: Steinfliegenlarve (Protonemura sp.). Auch die Steinfliegenlarven kommen nur in sauberem, sauerstoffreichem Wasse r vor. Sie ha lten sich vorzugsweise an der Unterseite von Steinen a uf. ÖKO·L 9/ 4 (1987)
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