Zeitschrift für Ökologie, Natur- und Umweltschutz Jahrgang 9, Heft 4 INHALT Hauptartikel H. DAUCHER: Reichraminger Hintergebirge - . Modell einer „sanften" Tourismus-Erschließung 3 H. AUGUSTIN, 0. MooG , A. UNTERWEGER, W. WIENER: 15 Die Gewässergüte des Linzer Fließgewässernetzes . H. MALICKY: Köcherfliegen als Indikatoren in Fließwasser-Ökosystemen und ihre Gefährdung .22 H. MITTER : Die Käferfauna im Bereich des ESG-Oberwasserkanals in Linz-Kleinmünchen . .30 Informationen Buchtips .14, 21, 29, 31, 32 VHS-Programm .... . .. 32 2 IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Magistrat der Stadt Linz, Hauptplatz 1, A-4020 Linz Redaktion: Naturkundliche Station der Stadt Linz, Roseggerstraße 22, A-4020 Linz, Tel. 0 73 2/23 93 / 18 71 Schriftleitung: Mag. Gerhard Pfitzner Layout und Graphik: Chris tine Ruzicka Hersteller: Druck- und Verlagsanstalt Gutenberg, Anastasius-Grün-Straße 6, A-4020 Linz, Tel. 0 73 2/ 55 2 11 Offenlegung Medieninhaber und Verleger: Magistrat der Stadt Linz Ziel der Zeitschrift: objektive Darstellung ökologisch- , naturund umweltschutzrelevanter Sachverhalte Bezugspreise Jahresabonnement: S 100.- (4 Hefte inkl. Zustellung) , Einzelheft S 30.- Bankverbindung: Stadtkasse 4010 Linz. - PSK Kto. Nr. 1164.419, ,,ÖKO·L" 22890.807000 Redaktionelle Hinweise Veröffentlichte Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und entsprechen nicht immer der Auffassung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Das 'Recht auf Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Nachdrucke , auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. TITELBILD Die „Große Klause", ein hochwertiges Natur- und Kulturdenkmal, würde durch den vorderen Stausee noch ca. 10 m unter Wasser gesetzt (sh. Beitrag auf S. 3). Im Bereich der Großen Klause konnten zahlreiche nach der „Roten Liste" gefährdete Amphibien und Reptilien festgestellt werden, und zwar: Bergunke, Erdkröte , Teichfrosch, Grasfrosch, Springfrosch, Feuersalamander, Teichmolch, Blindschleiche, Zauneidechse, Kreuzotter und Ringelnatter. Foto: W. Heitzmann Lieber Leser! Die Landeshauptstadt Linz verfugt dank des Gutachtens der Salzburger „Arbeitsgemeinschaft far Limnologie" - siehe Beitrag S. 15 - seit 1987 über eine aktuelle biologische Gütekarte ihres Fließgewässernetzes. Diese Gewässergütekarte bildet die Grundlage, langfristig die derzeit leider nicht überall vorliegende Gütestufe II sicherzustellen und diesen Gütestandard über eine permanente Qualitätskontrolle zu garantieren. Stadt und Land, die zu gleichen Teilen dieses Gutachten finanzierten, werden am Linzer Beispiel unter Beweis stellen, daß optimale Güteverhältnisse der Stufe I - II der Oberflächengewässer auch kleinräumig durch Ausschaltung aller lokalen Belastungsquellen zu erreichen sind. Parallel zu diesem, nunmehr in die Praxis umzusetzenden Forschungsprojekt laufen weitere Projekte z. B. über die ökomorphologischen, faunistischen und vegetationskund/ichen Verhältnisse der einzelnen Fließgewässer (Gewässerbett + Ufersäume). Aus der Zusammenschau (Vernetzung) der einzelnen Studienergebnisse werden ökologische „Laufgütekarten" hervorgehen, worauf Revitalisierungs-, Biotop- und Artenschutzkonzepte aufbauen werden. Die Erstellung biologischer Wassergütekarten beruht auf den Kenntnissen der ökologischen Ansprüche von Wasserorganismen. Diese dienen als sogenannte Bioindikatoren (Umweltgüteanzeiger), indem sie durch das unterschiedliche Ausmaß ihrer Anwesenheit bzw. ihres Fehlens positive wie negative Entwicklungen des Gewässergütezustandes erkennen lassen. Einer dieser Bioindikatorgruppen, den Köcherfliegen, hat Doz. Malicky ein ökologisch-biologisches Lebensbild zum besseren Verständnis der ökologischen Zusammenhänge in unseren Fließgewässern gewidmet. Vor den südlichen Toren des oö. Zentralraumes liegt im Reichraminger Hintergebirge ein landschaftlicher Schatz: eines der größten noch intakten Bachsysteme Mitteleuropas inmitten eines beeindruckenden Landschaftsrahmens. Dieses landschaftliche Kleinod gilt es vor allen Eingriffen zu bewahren und der Nachwelt in seiner Ursprünglichkeit endgültig zu sichern. Das schließt mit ein, dieses Ökosystem dem Menschen behutsam - d. h. ohne Kraftwerksbau! - zu erschließen. im Namen der OKO·L-Redaktion / 1 Es verbleibt mit.freundlichen Grüß;;en Ihr ·r~ Mag. G. Pfitzner ÖKO·L 9/4 (1987)
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