Abb. 8: Haselbach. Er entspringt im Gebiet des Lichtenberges und fließt in Gneisgestein in Richtung Süden . Er ist vor allem landschaftlich sehr reizvoll und weist größtenteils Gewässergüte Abb. 9: Freindorfer Mühlbach. Dieser wird westlich von Ansfelden von der Krems ausgeleitet. Er ist; wie aus der Untersuchung deutlich hervorgeht, stark belastet (WGK IIl- [IV]), die Sauerstoffsättigung des Wassers ist mit ca. 30 Prozent extrem niedrig. Schlechtwasseranzeiger, wie der Abwasserpilz, Schlammröhrenwürmer und rote Zuckmückenlarven der Gattung Chironomus, kommen hier in großer Anzahl vor. I - (II) auf, ist also kaum verunreinigt. · Alle Fotos: Hannes Au~ u_s ti n Die Gewässergüte 1967 und 1987 Zusammenfassend wird im Detail ein Vergleich des Gütezustandes der Linzer Gewässer von 1967/ 68 (vgl. Abb. 10) mit dem derzeitigen Zustand (Abb. 11) vorgenommen. Mühlviertler Bäche Die auffallenden Änderungen im Bereich des Dießenleitenbaches sind die Verschlechterung der Gewässergüte in dem orographisch rechten Seitenast (PO 1) um eine Stufe von Wassergüteklasse (WGK) 1-II in WGK II-III und im weiteren Verlauf des Hauptastes um eine halbe Stufe von WGK 1-11 in WGK 11-(III). Auch der Unterlauf des Schießstättenbaches weist eine um eine halbe Stufe schJechtere Gewässergüte als 1967 auf. Das Höllmühlbachsystem weist in seinem gesamten Verlauf ebenfalls eine schlechtere Gewässergüte auf als bei der letzten Untersuchung 1967/68. Die Veränderungen betragen auch hier etwa eine halbe Güteklasse. Im Oberlauf des Haselbaches wurden an zwei Seitenästen - orographisch links und rechts des Hauptastes (PO 27, 40) - Verschlechterungen von WGK 1-11 zu WGK II festgestellt. Dies gilt auch für einen orographisch linken Seitenast im Mittellauf (PO 31 ). Im Unterlauf ist eine leichte Verbesserung der Gewässergüte angedeutet. ÖKO-L 9/ 4 (1987) Eine drastische Verschlechterung der Verhältnisse ist im Auhotbach festzuhalten. Von WGK II entwickelte er sich zu einem stark bis außergewöhnlich stark belasteten Fließgewässer der WGK III-IV. Die Veränderungen im Bereich des Katzbaches sind entlang des Hauptastes gering. Der Treffiingbach mit seinen Seitenästen ist allerdings teilweise stark beeinträchtigt. Einige Seitenäste des Katzbaches mußten um eine halbe Gewässergüteklasse schlechter eingestuft werden als vor 20 Jahren, die WGK II wird dabei jedoch nie überschritten. Anders im Bereich des Treffiingbaches. Die WGK III-IV im Bereich der PO 55 stellt eine Verschlechterung um fast zwei .Güteklassen dar. Auch der Seitenast bei PO 61 weist um eine ganze Stufe schlechtere Gewässergüte auf (WGK 1-11 auf WGK II-III). Ähnliches gilt für den Hauptast im Oberlauf des Trefflingbaches (WGK II-[III] statt WGK 1-11) und den orographisch rechten Seitenast mit der Probestelle 64 (1967 : WGK 1-II; 1986: WGK II-III). Der Trefflingbach wird im Unterlauf um eine halbe Güteklasse schlechter eingestuft als aus der Karte von 1967/68 hervorgeht, ebenso der Unterlauf des Esterbaches. Der Unterlauf des Katzbaches weist gegenüber der früheren Untersuchung eine Verbesserung von WGK II zu WGK 1-11 auf. Das Sammelgerinne (Abb. 6) ist in der Originalkarte von 1967/68 noch nicht verzeichnet. Die Donau und ihre südlichen Zuflüsse Da an der Donau nur Uferproben gezogen wurden, muß hier auf einen Vergleich mit den früheren Werten weitestgehend verzichtet werden. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, daß sich die Gewässergüte im Bereich der PO 119 und PO 122 verbessert hat. Die saprobiologische Auswertung der Litoralproben ergab an fast allen Probestellen die WGK II, an wenigen Stellen (PO 115, 119, 122) WGK II-(III). Aus den Uferproben lassen sich keine Rückschlüsse auf die Gewässergüte des Stauraumes Abwinden-Asten ableiten. Im Bereich des Zaubertalbaches hat sich der Oberlauf von WGK 1-11 zu WGK 11-(III) verschlechtert. Im Unterlauf wurde keine Veränderung festgestellt, die Gewässergüte bleibt bei WGK II-III. Die Äste im Oberlauf des Krummbachsystems weisen eine Änderung von WGK 1-11 zu WGK II auf. Im Unterlauf gibt es kaum Veränderungen gegenüber der früheren Untersuchung. Auch Traun, Werkskanal und Weiser Mühlbach zeigen keine nennenswerten Veränderungen . Es sind weiterhin deutliche Auswirkungen der im Oberlauf eingeleiteten Abwässer erkennbar. Die Gewässergüte beträgt an allen Stellen II-III, so daß nur im Unterlauf des Werkskanals eine Verbesserung seit der Untersuchung von 1967/ 68 festzustellen ist. 17
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