80 Herrschaft Klaus [32.] Es sind auch Steiringer^') und Kniebaser dem phleger schuldig, das kraut ze sezen und auch zu sieden, und sollen ims auch in di potting ant worten, dann ausgenomen, das ain phleger sol haben ainen kessl und was man darzu bedarf. 5 [33.] Es sol auch der phleger geben den krautsezern käss und prot. Er sol auch geben den krautsiedern zu essen, damit das si gesieden mügen. [34:.] Es sol auch ain phlegeri^)zu Klaus von gerechtigkait wegen der phlegi) die strass beschirmen von sand Jörgenprunnen^®) unz an die Eeitprukh^®) bei dem Layming®") Darumb geben die paurn ennhalb des Knie10 bass von sand Jorgenprun hinz an den Kniebaß dem phleger 14®^) mezen schermhaberns"). [35.] Es sind auch die paurn ennhalb des Kniebaß in der herrschaft zu Steir ir ainer und zwainzig schuldig, das si den phlegern)soUn witten von sand Jörgentag hinz auf sand Mertenstag®^). Und darumb so sind si mautfrei, 15 wes si zu nodturft bedürfen in drei®®)«) heuser; und wan si aber kaufeten ross oder ochsen oder küe und gaben das wider hin inner vier wochen, so sind sie schuldig, davon di maut ze geben. Inn ist auch ain phleger schuldig von des Witten wegen käß und prot^). [36.] Es Semd auch die Geswentner®^) und die Stodrer®®) schuldig, 20 das si den wit süllen slahen und schinten und schrotten und soUen ieden bringen zu weg, das man mit den rossen darzue müg; und der daigen seind darzue zwenunddreissig. Und welher des nicht thuet und nicht darzue kam, wan man im sagt zu rechter zeit, der ist des wandls schuldig 60 Hx. [37.] So sollen aften®®)auch di Steiringer und Kniebasher den wit dem 25 phleger hinzufüeren zu dem hauss gen Klaus, damit das er sein ein genüegen hab von sand Merttentag hin auf sand Jorgentag. [38.] Es sein auch die armen leut von dem Hörnnlin hinz an das Keutprükl an dem Layming schuldig ze gen auf die pruk dem phleger. Wan man den sagt oder peut, so sollen sie kumen, er selber oder sein nuzer pot, 30 wes hold er ist. Und ob er nicht kam, so ist er schuldig®') das wandl 60 .5;; und als oft er nicht kam,so wer er 60 Hx schuldig zu wandl. Und welich die sind, die auf di pruk gent, die sind mautfrei, was si in®®) heuser bedürfen. [397] Es ist auch schuldig ain pldeger zu der pruk, das er di ennspaum®®) sol slachen lassen und sol auch die mit seinem guet bringen zu dem 35 sail; so sollen dann die obgemelten die paum nemen und süUens bringen auf die brugk. Und als oft man ain paum siecht oder legt, so geit ein phleger davon 12 Hx; darumb hat ain phleger sein wegmaut: als oft man di prugk macht,so hat er vierzehen tag sein wegmaut. Und®")auch mer sol ain phleger das holz slahen und zimern zu jochen und zu wasserstubm, so soUen es die 40 armen leut zu der prugk bringen, auch sol ain phleger ain sail darzu haben. *') B Steyrlinger ®®) B Görgenprunnen, C Georigenpruimen *") so B, AO Reurprukh ®°) C Laynung ®i) C 24 ®®) B Martinitag, C Mertntag ®®) B iere, C iren ®^)B Gschwenntner ®®)B Stödrer ®®)A karr,in darnach,C after,Bfh. des ®') A: Nachtrag von spät. Rand fh. dem phleger ®®) B fh. iere, Cire ®°) B auspäm 45 8") als oft...Und in B durchgestrichen i'lherr ')derphleg/. ")Georgenprunnen n)Laimbnig ")dem phleger... schermhaberns]der herrschaft zu Glauß den dienst- oder schermbhaberen. r)den phleger ]einem herrn zu Glauß i) ihre "■) Inn . . . prot /.
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