Hjl. Rechte der Herrschaft (1498) 75 vorsttätting, wie dan solches auch jährlich allweeg an st. Georgentag zu Windischgarsten durch die herrschaft^) Clauß leit^) am markt öffentlich verruefet wird, auch die von Spittäl wie bishero also auch fürdershin kein hinderung machen tuen, ein öffentliche pan- oder ehehafttätting zu halten in ruebiger gewonhait hergebracht, inmassen dann dieselbe mit allen ihren 5 articulen, clausulen, recht- und gerechtigkeiten hinnach volgen tuet. Art. 2 und 3= Text I/l, Art. 1 und 2. 4. Ob auch ein herrzu Clauß recht hat,seinen ambtmann auf Windisch garsten zu schiken, daß ehehafttätting zu verruefen? Hierauf wird geant wortet: ja. Ingleichen wird gefragt, wo der beruef geschechen soUe, alß lo nemblich zue Windischgarsten in dem markt, das der ambtman mit dreien männern beweisen kann. 5. Dann, so wird gefragt, ob nit ein jeder schuldig seie, damit man erindert werde, welcher da seie oder nit, bis an den dritten anzuzaigen. 6. Welcher über das verruefen nit verbanden wäre — es seie dienst- i5 manu [oder] schermbmann^) —,was er hierumben verfallen? Und ist der jenige, welcher selbsten nit erscheint oder seinen nutzen rechtsboten bei der ehehafttätting nit hat, der herrschaft verfallen 5 60 .Sj. Art. 7 und 8= Text I/l, Art. 7 und 8. 9. Item zu fragen, ob ainer oder mehr wären, welche keiner sprech 20 begehrten, sondern in andere obrigkeiten ausser diesem freien ehehafttäting sprach hielten, was ainer oder mehr verfallen wär? Art. 10= Text Ijl, Art. 10. Iljl. Rechte der Herrschaft*). 1498. 25 A: TJrbarregister der Herrsclmft Klaus aus dem Jahre 1498, Papierhandschrijt aus der 1. Hälfte des 16. Jh., 2°, 32 Blätter (vorliegender Text auf fol. 18^ und 19r—29r), Hofkammerarchiv Wien, Niederösterreichische Herrschaftsakten, Fasz. K36,fol.1—32. B:Hs.des Textes1/1(vorliegender Textauf fol.IH—28^). 30 C: Urbar der Herrschaft Klaus aus dem 16. Jh., 2°,48 Blätter (vorliegender Text auf fol.33r—45^),OÖLA,Stiftsarchiv Spitalam Pyhrn, Urkunde Nr.164. Die gerechtigkait und alt herkomen der herrschaft Claus. Hie ist^) vermerkt die gerechtigkait, die da gehört zu^) der herrschaft zu Klaus'). 35 [7.] Item von erst so hat ain phleger zu Klaus die gerechtigkait, das er sol beschirmen die straß von dem pruklein ennhalb des Kniebass hinz in den Ödgattern^)ennhalb des Hörnnleins und hinz an den Schazstain auf dem Pierrn'). Und was darauf wändl geschiecht auf der Straß, darumb hat si ain phleger zu Klaus ze straffen und auch niemand anders, dann ausgenomen 40 die todten wändl, die gebuernt ainem gericht zue; von erst von ainem armbrust 6 ß 2.S), von ainem spieß 12 .5), von ainem langen messer 24 Hi, von ainem swerd 60 Hi, von ainem stainwurf 5 phund 60 Hi, von ainem stehen 1) B fh. zu ') B leüt ') B scherbmann *) Die Buchstabennoten geben die wichtigeren Abweichungen des Textes II/2 an. 45 1) Hie ist f. BÖ ') die da...zu f. B,C so zu ') herrschaft zu Klaus]B vesten Klaus zugehörig C Ödngattern ') C Pieren
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