42 Kloster Gleink [16.] Von der vischgerechtigkeit an der Teücha obs Schwarzenpergs. Es soll auch ain ieder unser underthan auf daß wasser die Teücha obs Schwarzenpergs, sonderlich welcher mit grund und podten daran raint, darauf uns und unserm gotshaus halbe vischerei gehörig ist, bei straff achtung 5 geben, die haimbliche vischer abtreiben, auch dieselbe, da ainer oder mehr betreten wurde, unserm vorster, dem solche vischgerechtigkeit eingebunden, anzaigen und nambhaft machen,auf daß gebürliches aufsechen nach und nach desto gewiser gehalten und die verprecher abgestrafft werden migen. [17.] Von den gemerken. 10 Die gemerk, so des gotshaus Spitall am Piern und unsers gotshaus Gleinkh gebüet, örther und underthanen voneinander scheiden, so weilend Stephan Craft, gewester pfleger zu Steir, und Mörth Fradnaeher, gewester pfleger zu der Freinstatt, durch vertrag und spruchbrief,im vierzechenhundertisten und in dem zwainzigisten jähr am sambstag vor Keminiscere datiert, 15 benent und mit fünfhundert gülden peenfahl befestnet haben, lauten von wort zu wort also: Nun sprechen wür bald veraindlich, von erst von dem pach genant der Schaidtpach an dem Schwarzenberg gerechen auf unzten die negsten hoch, als man dieselbe höch des pergs siecht aus dem haus zu Spitall an dem Schwerzenberg, und derselben hoch unzt auf daß Kosenthall, 20 und von dem Kosenthall unzt auf den prun, und von dem prun unzt auf die mauer, und von derselben mauer hin unzt an den egg gegen dem Piern, und von demselben egg auf den Höllprart, und von demselben Höllprart mitten durch die Hell, und von mitten in der Holl in die mitt der Teicha, und von mitten der Teicha in den Wildensee,und nach abfluß der Theicha unzt wider 25 an den Schaidtpach, waß an den marchen ist, holz, waid, neureut, wismath, güeter, gebaut und ungebaut, und der wildpan der Clainfueß an der Puechrisen und mitten der Hell, daß soll alles bei der kürchen zum Spittall bleiben; außgenumben waß des von Gleinkh leut holz zu ihren notturften darauß nemben wöUen, daß sollen sie nehmen von den Schaidtpach unzt auf die 30 mauer ohne alle throung, doch daß sie es nicht verrer geben noch verkaufen. Auch sprechen wier, waß ausserhalb der benanten march an dem ehegenanten Schwarzenperg ist unzt an die Teicha, dem Piernsee und Wildensee und andern march nach inhaltung des von Gleinkh brief, den Tornstain, darnach in den Prun,in Lain und von der Lain unzt an den see, genant der Gleinkher35 see, darauß der Seepach rünt, und denselben see ganzen und nach dem Seepach ab unztin die Theicha,und von der Theicha wider unzt an den Schaidt pach, waß in den ehegenanten marchen des Schwarzperg holz, waid,neureüt, albm, wismath, güeter — gebaut und ungebaut — ist mitsambt dem ehe genanten Gleinkhersee ganzen, daß soll alles bei dem von Gleinkh, sein 40 nachkumben und gotshaus rueblich ohne alle throung bleiben. [IS.] Wann ain herr prelath oder sein hofrichter persohnhch ins Garstenthall raisete und vorbestimbt paanthating hüelte. Auf solchen fahl sollen die underthanen schuldig sein, ainem herrn prelathen oder hofrichter sambt den seinen im ambthof der gebühr nach 45 zehrungfrei [sm] halten.
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