Oberösterreichische Weistümer

Herrschaft Wimsbach. Markt im Geriehtsbezirk Lambach. Das Gebiet um Wimsbach, urs'prünglich Besitz der Grafen von Lambach, ging von diesen an das Bistum Würzburg über (1103 schenkt Würzburg einen Mazelin de Witinspach an das Kloster 5 Lambach). Leopold VI. kaufte 1219 die gesamten Würzburger Besitzungen um Wels und erwarb dadurch auch Güter im Bereiche Wimsbach;im ottokarischen Urbar ist ein Ulricus de Witenspacli mit 80^ Jahreszins erwähnt. Der ge nannte Ulrich und sein Bruder Alram dürften bereits 1243 das Gut Wimsbach innegehabt haben. Im Jahre 1446 ist die Herrschaft im Besitze des Helmhart 10 Azpek, kurz darauf erwarben sie die Aspan. Aus der Zeit der Gutsinhahung durch diese Familie stammen alle vorliegenden Texte. Nach dem Aussterben der Aspan erwarb Ulrich von Kainach 1649 durch Heirat die Herrschaft, verkaufte sie aber bereits 1651 an Graf Konrad Balthasar von Starhemberg. Dieser erwarb im gleichen Jahre auch Neidharting und vereinigte beide Herrschaften. Georg 15 Adam von Starhemberg (f 1807) verkaufte Wimsbach und Neidharting an Anton Karl Hafferl. Der Besitz der vereinigten Herrschaften lag in den Gemeinden Wimsbach, Neidharting und Älmegg. Im Gebiet von Wimsbacli hatten außerdem noch Besitzungen: die Klöster 20 Lambach — den Hof in der Praitenau mit 37 Untertannen —,Schlierbach, Hanshofen und Traunkirchen. Die Pfarre Wimsbach wurde von Bischof Ulrich II. von Passau 1220 an das Kloster St. Nikola bei Passau geschenkt und blieb seither diesem Kloster inkorporiert. 25 David Aspan, Herrschaftsinhaber von Wimsbach, kaufte 1585 von Helmhart Jörger einen Teil des Landgerichtes Scharnstein um 2300 fl; dadurch entstand das Landgericht Wimsbach. Im Jahre 1612 verkaufte Hans Joachim von Aspan einen Teil des Landgerichtes Wimsbach an den Besitzer des Schlosses Bernau bei Fischlham, Wolf Joachim Jagenreiter, der daraus das Landgericht 30 Bernau bildete. Im Landgericht Wimsbach besaßen das Schloß Almegg und der Markt Wimsbach befreite Burgfrieden. Eine Grenzbeschreibung des Land gerichtes ist gedruckt bei Julius Strnadt, Das Gebiet zivisehen der Traun und der Ens, AfÖG 9411907, S. 641—644. Ifl. Forstrecht der Herrschaft. 35 1547. Es.: Urbar der Herrschaft Wimsbach von 1369,Papierhs.,2°,204 Blätter(vorliegender Text auf fol. 67^—76^), OÖLA, Herrschaftsarchiv Eferding. Hernach volgen numalen die vorstrecliten und freihalten, so Kirehberger mir Äschpann Inhalt dises vorsstpuechs zu gericht erlegt und über40 antwortt. [I.] Dise vorstpaurn haben an berürter vorstau weder aigenthumb noch erbrecht, allain ain fruchtholz Inhalt diser vorsstordnung umb Iren

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