30 Kloster Gleink 53. KucUdienst betr(effend). Item ob^) ainer falschlich oder betriiegüch kucheldienst") dient — es sei waßfür kucheldienst es welle der ist daß groß wandl5 60 [ver fallen], 5 54. Clag über ainen underthon, wie außrichtung beschechen soUe. Item ein gast, der da kombt zu dem ambtman und clagt iber des gotshaus hindersaßen umb geltschuld, dem soU man ein genüegen thuen also: Ist der clager im land geseßen, so soU der gelter seinen tag haben: 14 tag; da soll er zallen oder man soll ihn pfand antworten: dieselben Ilgen 14 tag, 10 darnach soll mans schätzen, so si sein vahrunte haab; seind si aber eßent pfand,so sollens stehen drei tag;sein si aber eisen pfand,so sollens stehen ain ganzes jähr. So aber der clager außer land ist geseßen, so soll man ihm am dritten tag ein benüegen schaffen. Vom f e u r. 15 55. So ein feur außkombt. Wann ein feur außkäm bei ainem ohn seinen willen und wußen: kombts zum tach auß: ze wandl 72 ,3); feitim aber der fürst nider :ze wandl1 3i', und ist niemant pflichtig mit recht und soll freiung haben drei tag. Macht er aber nit ain geschrai und geubrueft, so ist er verfallen ze wandl 82 .S,; 20 und wer daß sache und verschwigs, der ist verfallen leibs und guets. Auch wer daß säch und kam nit zu hilf, so er mächt, der ist ze wandl 5 U 3). Von gast- und leitgeben. 56. Wein- und piermaß betr(effend). Wer wein oder pier schenket und die recht maß nit gibt inner- oder 25 ausserhalb haus: ze wandl 72 3). 57. Werainem wärt oderleutgeben die urthen.außtrueg. Wer ainem würth oder leutgeben haimbUch ohn wußen und willen des wührts auß dem würtshaus gieng ohn bezahlte zöch und kombt des andern tags und zahlt vor vesperzeit, so ist er ihm nichts pflichtig. Thuet er 30 aber daß nit, so ist er ze wandl 72 3) und den würt dannoch zu bezallen schuldig. WiU er ihm nit trauen oder porgen, so mag er ihne in seinem haus pfenden. 58. Würt soll die wandl anzaigen^). Ain würth oder leutgeb^), der nit anbrächt die wandl, die hinderv) 35 ihm waren beschechen^), der ist der wandl aller selber pflichtig. 59. Wer in seinem haus spüllen lasst. Wer in seinem haus auf trukenem platz spülen lässt, daraus schaden entStunde, die soll er abthuen und darzu daß wandl schuldig 72 3). ') KucUdienst...ob]Betrüegücher Inichl- oder traiddienst. So ")kuchl40 oder getraiddienst *)es sei waß...5 60 .Si ]der ist neben dem kuchl- und traiddienst auch in die obrigkeitlich straff verfallen ») Würt soll...anzaigen] Verschweigung der begebenten wändl gastgöb und ain ieder hausherr r)die Under]so sich bei waren beschechen]eraignet
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