Oberösterreichische Weistümer

IjS. Waldordnung (nach 1620) 405 sicli aber darwider vergriff, soll nach gelegenlieit der verbrechen, wie recht ist, gestrafft werden. Item welcher in verbottener au Jungholz abschlieg und solches im augenschein befunden würdt, der soll zu wandl 72^ ver fallen sein. [S.] Frag: Wie lang das kuefholz auf den pächen und see zu rinnen 5 hab, gleichfalß der prenwidt? Antwort: Soll frei zu rinen haben auf see und pachen 14 tag, der prenwidt 3 tag; hernach soll ainer dasselb an das land macht zu bringen haben. Wan dasselb nach zwen vierzechen tag anstiende und der, so das holz zuegehört, nit darnach stunde, mag ainer solches weckbringen. Da aber lo ehe ainer sich des holz underfieng, soll der gestrafft werden um 60^und 5 fl. Item so ainer ain gwandtpämb zu ainem poden nimbt, ist zum ersten der obrigkait straff verfallen 62 .5), zum andern 6 ß 12 .S|, alles nach gnaden. Ist auch von alters hero gebreiehig gewesen, das die Traunkhürcher nit nach ihres gefallen prenwidt gehackt und ain underschaid zwischen ainem 15 vischer und handwercher und holzhacker gehalten worden. SoU demnach ainem vischer und handwercher als Schneider, schuester etc. zwo, ainem andern aber, der sich allain des holzhacken erhalten solle, vier fünferin erlaubt sein. Welcher das uberfuelir, der ist das holz verfallen und zu straffen per 60^ und 5 fl. Welcher auch hierüber auf die zeit schon mehrers gehackt, 20 soll auf das ander Jahr abgeraitt werden und still stehen, bis die zahl erfiilt würdet. [9.] Frag: Wer Jung holz abschlueg und darüber begriffen würdt, was er darumben verfallen sei? Antwort: Wer Jung holz abschlecht und solches im augenschein 25 befunden würdt,auf den es weißlich wehr,der soll zu straff verfallen sein 72 Wälder. Hernach volgen des gotshaus gehilz, först und wält sambt gejaidern und vischereien auf wasser und land; werden die underthannen zu recht gefragt unib iede articul. 30 Erstlichen die paanförst,so dem gottshaus aigenthumblich zuegehörig, wie underschiedlichen hernach volgen: Zum ersten am Seebergfues, und gehet von dem Seebergfueß unzt an das Landtspachegg^), vom Landtspachegg an das Puechegg,vom Puechegg unzt an den Himpach^)im Zwerchenegg, vom Zwerchenegg unzt an das Pöhlegg®) nach dem Rünbach') hinein an die 35 Eeutter«) struben, von der Eeutter struben unzt an das Rünpach®)-thall, vom Rünbachthall unzt^°) auf den Stainpergthenn, vom Stainpergthenn an den TannerstrahP^) unzt auf das Awrachveld^^) sambt aUen wassersaigen, die darzue gehören in den walten,ist alles des gottshaus aigen und besondere paanförst"). Item von dem Aurachveld unzt an das Gschieregg, und auf dem 40 Gschieregg herein auf das Hoche Gschieregg"), vom Hohen Gschieregg in die Prünen, von Prünen auf den Himmelkogel biß auf das Rinnach, vom Rinnach in Schenberg,vom Schenberg ins Mößlhenn in das Älbl, vom AM zu der Langen Wanth, von der Langen Wanth in die Dilau, von der Dilaw *) B Lanzpacheckh B Rindtpach ®) B Pächlegg ') B Rindtpach 45 ®)B Reitter ')B Rindtpach ")so B,A und B Tonnerstrall BAurachfeldt ")aigen und... pannförst]B sondere panferst B den Höchen Gschieregg

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