Oberösterreichische Weistümer

Ijl. Hof- und Ebenseeamt (nach 1620) 395 I. Hofamt. Ifl. Ehafttaiding des Hof- und Ebenseeamtes*). (Nach 1620.) Das Hofamt umfaßte He Besitzungen in und um Traunkirchen. Die Güter des Klosters zu Ebensee (Bez. Bad Ischl) wurden im 14. Jahrhundert 5 durch das Amt Ischlland verwaltet. Im Urbar des 15. Jahrhunderts ist bereits ein eigenes Amt Ebensee verzeichnet. A:Papierhs. aus dem 2. Viertel des 17. Jh. (vermutlieh Bruchstück eines Trgunkirchner Urbars), 4°, 63 Blätter (vorliegender Text auf fol. P—10^),OÖLA, Neuerwerbungen, Aktenhand 6. 10 B:Papierhs., zivischen 1641 und 1649 im Kloster Traunkirchen hergestellt, 2°, 895 Seiten (vorliegender Text auf Seite 599—613), OÖLA, Musealarchiv, Es. 142. Der Kodex trägt folgende Aufschrift-. Liber seu historiarum rerum Traunkircliensium. Hoff- und Ebenseeambt^) ®). 15 Naclidem durch die hochlöblichisten fürsten von Össterreich die underthannen zu dem gottshaus Traunkirchen vor anderer herrn underthannen in allerlei freiheiten gnadigist begabt und fürgesehen worden, auch jähr lichen ein ehehaft- oder paantätting^) gehalten, in offener schrannen geruegt und die erkenten urtl') durch die obrigkeiten iederzeit fesstiglich geschermbt 20 und gehandhabt werden^), darauf wollet nun ihr underthannen jung und alt mit fleiß merken, auf das den hernach benennten rechtsprüchen in allen fahlen ain benüegen^) beschehen und ainer von dem andern bei denen her nach benenten pöen und straffen nicht betrüebt oder beschwehret werde. Zu vermerken die articul des ehaften tätting, welche man jährlich denen 25 underthannen des landsfürstlichen®) >') stift und gottshaus Traunkirchen') c) vorlüst und altem herkomen®) d) nach in offener schrannen zu recht spricht, wie Voigt: 1. Frag: Ersthchen frag ich euch als der underthannen fürgesezter®) ®) rechtsprecher'")'), ob es sei am tag, weil und zeit, das ich als derzeit hoff- so richter des würdigen gottshaus Traunkhirchen altem herkomen und gebrauch nach in namben und anstatt des hochwürdig in Gott geistlich, edl und hochgelelirten herrn N. N. der societet Jesu priester und superioris etc. alda von ernennten gottshaus wegen den stab in der band habe^^), als hoffrichter das ehehaft tätting besizen und iedem in offner schranen,auch hernach, 35 so ofts die notturft erfordert, was sich gebtirt und billich ist, handien möge? *) Die Buchstabennoten geben die wichtigeren Abweichungen der Texte für die „äußeren Ämter'' (in den Noten durch II bezeichnet), für das Nußdorfer Amt(III) und für das Ischler und Goiserer Amt(IV)an. ') Hoff- und Ebenseoambt]B Eliaft oder paantätting bei dem würdigen 40 gottshauß und residenz societatis Jesu zu Traunkhürchen, so denen underthanen jährlich fürgehalten würdt. ') oder paantätting ]B und panthätting bei dem gottshauß ä) B fh. sambt des gotthaus paan- und gemainen forsten, deßgleichen Visohwaiden ■') B worden sein B genüegen ®) B würdigen ') B Traunkhürchen ®) B fh. und gebrauch ") so B, A fürgosezten ">) B fh. zu recht ") B fh. imd 45 ") Hoff- und Ebensee ambt ] 11 In aussern ämbtern fürzimehmen. III Nußdorffer ambt. IV Isclü und Goyßerer ambt. i)) II III IV würdigen <=) IV Traimkhirchen — III fh. im Nußdorffer ambt ") II III IV fh. und gebrauch «) II fürgesezten ') II III IV fh. zu recht

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