II. Forstrecht (1587) 383 Urthail; Ist in recht erkent, das der,so[es]ausser vorwissen und willen [derherrschaft]thuet,schuldig sei das vorsstwandl von ainem ieden stamb 75^. [2ö.] Frag: Wan ainer seinem") söhn, freund oder inmahn") in seinem hauß hielt, der nicht geforscht war oder ist, der ungeforscht wolt des forst geniessen, ob er nicht wandl der herrschaft 5 flP) verfallen. So es 5 aber ainem von dem vorster erlaubt, ob nicht derseelb auch zu straffen? Urthail: Ist in recht erkent, das der forstman, der sohchen aufhielt, das forstwandl zu geben schuldig 5 fl 2 ß^). [27.] Frag: Wan ainer ausser des forssters vorwissen ain frembden gewint umb das lohn und derseelb mehr holz, alß im erlaubt, schlecht oder lo sonst wider die Ordnung handlet, was derseelbig schuldig. Urthail: Ist in recht erkent, das der, so ihn außschickt, umb das •wandl zu ersuechen von iedem stamb 75 .5). [22.] Frag: Wan ain geforschter man holz niderschlegt am forst, macht darauß pflieg, schüssl, moltern, recher, gapl oder pindzeug®) r) und 15 last die übertheurung des holz Ilgen oder verkauft das ainem ungeforschten man®), waß derseelbig schuldig. Urthail: Ist in recht erkent, das er das wandl schuldig sei von iedem drumb«) <) 75 .5,. [23.] Frag: Waß ainer macht hab für holz zu schlachen zum friden, 20 es sei fridt, zeun oder häger am vorst oder paanholz stossent. Urthail: Ist zu recht erkent, das ain ieder mit vorwissen aines vorsters zu seiner notturft fridholz nemben, doch der erdstämb und andern sehen jung und geschlachten holz zu verhietung aböedung des vorst zu verschonen schuldig; und welicher in dergleichen verpröchen gefunden wierd, ist für 25 ieden stamb geschlacht holz das groß wandl schuldig. [24.] Frag: Wan man den vorsthabern samblt und wan ainer denseelben alßdan zu derseelben zeit nit gibt, sondern dem vorster oder der den habern samblt,unbezahlt auß seinem hauß gechen last, was der darumben schuldig, deßgleichen das vorstgelt"). 30 Urthaü: Ist erkennt und von alters herkumben, das man soll den habern albeg in den vier tagen sammen, und wer alßdan den'^) nicht berait hat, dennseelben habern soll er im an die orth, wohin"') man solchen habern begehret, zu fiehren schuldig [seinY). [25.] Frag: Wan ainer im vorsst holz schlecht und lästs bis auf die 35 dritt rinden ligen, oder wan ainer ain wiedtholzy) von aines Zimmerholz wegen niderschlieg und ließ dasseelb, desgleichen auch die wipfl faulen oder an die dritt rinden ligen, waß derseelb darumb schuldig. Urthail: Ist in recht erkent, welcher ain puechen oder anders") holz über die dritt")rinden ligen ließ und handlt sunst, wie vermelt,ist verfallen 40 das vorstwandl 75 .5). ') recher...pindzeug /. C ®) von iedem drumb /. C ")/. ")iemand ")5 fl]5 und dem vorsster 2ß "i)5fl2ß]5i5^60A ')recher, gapl oder pindzeug /. «) f. ') von iedem drumb /. ") fh. auch also, wann er den andern vorsstdienst zu rechter zeit nit raicht '>') /. '») daran 45 *) fh. sowoU auch das vorsstgeld und anders davon zu ordentlicher zeit reichen y)wilts holz ^)oder anders /. '■) ander
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