IljS. Forstordnung (1755) 353 Art. 14—17= Text 11/2, Art. 5—8. "Weiters wird hiemit auch 18. zufolge des reformationslibell fol. 163 und anderer wohl hergebrachter Ordnung nach in betref des so schädlichen grasens statuiret,daß,wer zu unrechter zeit — das ist nichtin denen wachsen den, sonderen in denen kranken monathen, alß im juho, augusto, septembri, 5 octobri, novembri und decembri, wie auch in abnehmenden mond oder dergestalten graset, daß er ohne verschonung deren lebensästlein einem über den stock ein werchschuch dicken bäum über die helfte, und iene,so ein spann überzwerchs dick seind, über ein drittel oder, was ein mann mit einer ge mainen hacken vom boden nicht erreichen mag,auch sonsten kleinere bäum, lo zu schnatten oder zu grasen unterwindet — ausser es waren viel ohngewächßige grobe an boden auseinander wachsende stämlein vorhanden, welche das waldamt in beisein eines forstknechts ausputzen lassen und zu einem mehrern waxthumb zu bringen erlauben kann —,der soUe in eine straf ver fallen sein, und zwar von iedem bäum,so über den stock ein schuch dick ist, 15 — [fl] 30 kr, von einem über den stock 8 zoll dicken bäum — [fl] 15 kr, von 4 zoll dicken — [fl]7% kr, und von ieden kleineren — [/l] 3kr; bei betrettung des grasen aber oder ausser der rechten zeit mit denen so oft verbottenen Steigeisen solle nebst abnehmung der Steigeisen ebenfahls die obbenente straf eingebracht werden. 20 Soferne aber 19. von iemande in obbesagt unrechter zeit einige raif oder band gemeisset oder geschnitten wurden, wegen solcher übertrettung wurden zur straf einzuhohlen sein: alß von 1 U grossen raifen — [fl] 30 kr, von 1 kleinern — [fl] 15 kr, dann von 1 burdband 7% kr. In simih hat sich auch 20. öfters eraignet, das einige in unberecht- und 25 ohnbefugten orthen mit sensen und sichl streü oder graß zu mähen, nicht minder auch mit eisernen rechen graß, laub oder was anders zusammen zu ziehen sich nicht geschehet haben, wordurch unzähhge junge gräßling®)unter einstens vertilget werden. Ein solcher solle in ansehen des so merkhchen schwendens für iede auf sothanne art geschädigte quadratclafter bestraffet so werden umb — [fl] 30 kr. Art. 21 = Text IIf2, Art. 10. Ferners hat auch 22. iener, so ohne willen und auszeigung des Wald meisters Spelten umbhacket, von iedem pfund nebst hinwegnehmung des selben zur straf verwürket1 fl 30 kr;item für iedes U lange tachschindl nebst 35 der confiscation 1 fl 30 kr; dann für iedes 1000 null- oder zwilchschindl 3fl. Art. 23—26= Text II/2, Art. 11—14. 27. Sollen für ieden über®)2 und bei denen dicken stamen höchstens 234 schuch zu hoch') gelassenen stock indifferenter an straf abgeforderet werden 15 kr. 40 Auf gleiche weiß auch 28. für ieden zum verderben zurückgelassenen wipfl alß von einem großen — [jl] 24 kr, mittern — [/l] 20 kr, kleinen — [fl]16 kr. Art. 29 — Text IIf2, Art. 15. So aber 30. ein ohnberechtigter wagner, binder, traxler, schissein-, 45 teller-, moltern-, löffl-, schächtl- oder körbmaoher, besenbinder oder andere B gräßlein ')/. B ')zu hoch /. B 23 österr. Weistümer XIII/2.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2