344 Grafschaft Ort im Traunsee bringen wollte. Das in dieser Gegend starlc verbreitete Jiolzverbrauchende Gewerbe sollte durch landesfürsüiche Verordnungen zugunsten der Salinen eingedämmt werden, jedoch blieb diesen Bestrebungen ein dauernder Erfolg versagt. Vor Erwerbung der Herrschaft durch den Landesfürsten war das Jagd5 recht zwischen diesem und den Besitzern von Ort geteilt. Die im Text erwähnte Forstschranne zu Grueb befand sich bei den heutigen Bauernhäusern Nr. 21 und 22 des Dorfes Ort. llfl. Forsttaiding der Herrschaft Ort. 1588 April 24. 10 Die drei Hss.(A,B,C)sind die gleichen wie hei Text Ifl. A:vorliegender Text auf fol. 145''—155" und 156"—157". B: vorliegender Text auf fol. 3'"—13" und 14"—15". C: vorliegender Text auf Seite 1400—1431. Voigt der scliranen des vorstrechtens an sand Georgen tag zu Gruebi). 15 Die erst frag = Text lf2, 1. Frag. 1. Urtl= Text lf2, 1. und 2. ürtl. Art. 2= Text lj2, Art. 3. 3. Frag. Ob ainer am vorsst hett und heut nit hie^) were? 3. Urtl. Ain ieder underthon, herr richter, der am vorsst gründ oder 20 vorstrecht hat, ist schuldig, das vorstrecht zu besuechen; es wer dann sach, das er krankhait, gross des wassers oder herrngeschaft halber dabei nit sein möchte,so solP) er doch nichts weniger sein beredt^)potten dabei haben. Der es nit thuet und an die gemelten drei ursach außbleibt,der ist das wandl72 verfallen; das sprüch ich zu recht. Last es^) an mir nit, sondern fragt weiter, 25 was recht ist. 4. Frag. Zu was zeit man der herrschaft®) vorstdienst geben soll? 4. Urtl. Herr richter, ain ieder underthan, der am') vorst gründ hat, der weiß, zu waß zeit er dienen soll, nemblich den dienst zu sand Geörgen tag zu Grueb und die steur zu weinachten darnach zu Ortt. Das ist von alter 30 her gewest, sprichs noch zu recht. Fragt aber weiter, was recht ist®). 5. Frag. Ob ainer beclagt wuerdt, was das clagwandl sei? 5. Urtl. Herr richter, ain clagwandl hat das recht, wer clagen will und sein notturft ervordert, der mag seinen gegenthail mit 12 .S; fürfordern lassen. Wann der beclagt dem tag nit nachkümbt, soll er in zum andern und 35 dritten mall für[die]obrigkait erfordern®)lassen,iedes mal mit 12D).Bleibt er zum andern und dritten mal'") ungehorsamb aus und kombt seiner Ver antwortung nit nach, so seit ir schuldig, herr richter, dem clager nach laut seiner dag den beclagten zum abtrag handzuhaben. Soverr aber der antworter^'^) den handl erhielt und das^®) ime der clager unbühcher weiß für40 1) an sand Geörgen tag zu Grueb f. C ")B da C ist sein persolm ent schuldigt, allein solle *) doch nichts ... beredt]C dannoch einen berednen ®)Last es]C Las es aber ®) Cgrafsohaft ') B korr. in ain, C einen ®) den dienst zu sand Geörgen ... ist]C umb st. Georgen tag {Es. to.), und zwar von denen aussem forstgründen den nechsten montag nach denen hl. osterfeiertägen, den 45 andern tag darauf aber von den gründen am Innern forst und enhalb der Traun; sprüch ich zu recht. ®) für obrigkait erfordern]C fürfordern '")zum andern und dritten mal]C nun die beede mahl auch i') C beklagte imd das]C also
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