292 Herrschaß Steyr zu dreien feldern acker hat, sol nit mehr haben dan ain roß auf der au; welcher das ubertritt, der ist dem richter das wandl und sol der burger huld gewingen. [41.] Item wier riegen mehr: ob ainer gail biet zu verkaufen, die sol 5 er nicht ab dem burgfridt verkaufen,er sol in ehe die burger anfailen; welcher das ubertritt, der ist dem richter verfallen das wandl. [42.] Item wier riegen mehr, das ain ieder sol friden sein fridt an pflanzpettn,zu feld und wißmadtzu rechter weü und zeit, das niemand schadt geschech; wer das nit thuet,der ist dem richter das wandl und sol den schaden 10 erben, darnach der schadt ist und wie er an dem beschedtigten statt haben mag. [4Z.] Item mehr riegen wier, das niemand soP) haar aufstossen noch pleuen auf dem burgfridt; wehr das ubertritt, der ist dem richter verfallen das wandl. 15 [44.] Item wier riegen mehr und ist von neuem betracht: welcher burger oder haußgesessner im burgfridt sich umb weißliche schulden beclagen lest, der ist dem richter verfallen das wandl. [45i] Item wier riegen mehr, das keine nicht grasen noch zaunholz haimbtragen sol ab ander leut gründen; wehr das ubertritt, der ist dem richter 20 verfallen das wandl. [46.] Vermerkt die betrachtung der fleischhacker halben, beschechen im 1457-isten jähr im thäting durch ain ganze gemain,wann sie das fleisch sollen hingeben und die penk aufthuen oder verspert haben: Von erst ist betracht, das sie an keinem sontag-morgen noch zweKpotentagen, noch unser 25 Frauen tagen, noch am weihennachttag, ostertag und pfingstag keinem fleisch sollen geben,außgenomben es kämben dann der obgenennten tag ainer an dem erchtag oder sambstag, auch außgenomben st. Thomastag,so mügen sie iren fromben wol betrachten; sonst sol keiner fleisch verkaufen vor der Wandlung des pfärrlichen ambts,außgenomben es komben dann ainem burger 30 gest,das er sein nit gerathen mag,oder ainem ausserhalb der pfarr,der darumb her währ komben, dem mag man wol fleisch geben; zu welchem er kombt und an welchen ers begert an den®)fleischpenken, der solim fleisch geben und sol keinen laden niderlassen. Es sol auch kein fleischhacker fleisch in seinem hauß verkaufen, er sol sich auch an allen obgenanten tagen bei den fleisch35 penken nit finden lassen vor der Wandlung des ambts ungevehrlich. Es sol auch ainer wider den andern im gei nicht handien, das wider das handwerch ist, auch bei der hernach geschribnen pöen. Und welcher das nit halt und ubertritt, der ist zu pöen verfallen den richter, als oft das beschiecht,32 und st. Wolfgangs zech ain halb pfund wachß und dem nachrichter 7 40 und welcher das von dem andern sieht,der sol das dem richter zu wissen thuen; welcher aber solches verschweigt und nit dem richter anbringt, der ist eben gleicher pöen verfallen wie derselb Schuldner. Un ob ainer her in das hand werch wolt und wolt das arbaiten, der sol geben in die zech nach der burger und fleischhacker rath. 45 Velgen die umbfragen und ersetzung der ambter bei ieder richter- und rathswahl zu Aspach. ®) Es. so ®) Es. anderm
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