7/2. Beamteninstruktion (1524) 275 oder zwaien hausgenossen albeg umb di anlait aussprechen und bestimben, nemlich,wo ain gut 100 .Sj wol wert ist, davon suUen si zu anlait sprechen 2 251 .S)-, so es 50 .S) wert ist, zu anlait 1 251 .Si; wo es hinder 50 251 .Sj wert ist, zu anlait 4^) oder 3 ß .5), damit niemant beswert und di gueten nit verödt, sonder bei stift beleiben mugen. 5 [7.] Der leben halben, so sich ain gut vermant und der leben bedarf, sol albeg dem das gut gelihen werden, der gerechtigkait darzu hat, damit das gut gestift werde. Doch sollen di wittiben albeg bedacht werden, so man si von den guetern wil abfertigen, das solhs nit unbilhch noch wider ir ge rechtigkait beschech, und [sie]in demselben oder mit irer abfertigung nicht lo geverdt noch beswert werden. [S.] Des fürkaufs halben soll ain richter zu Hai den fürkauf dhainem verlassen,sonder es sol ain jeder mit seiner waar den markt ungeirt besuechen. [9.] Die schermbknecht sullen ab sein, wie sie dann durch fürstlicher durchlaucht ernsthch general abgeschafft sein, und soll ain jeder urbarsman, i5 wen er in seinem brot und mit thür und thor beslossen hat, versprechen; und sullen furon die amtleut und herschaftleut, wo schedlich leut sein, dem phleger und seinen dienern dieselben anzunemen und in gefengnus zu bringen hilf und beistand thun, wie von alter herchomen ist. [70.] Der stift- und tadingmal halbn, so di urbarleut ain gut kaufen 20 oder verkaufen oder ain Verwandlung mit ubergab beschiecht oder vor dem richter zu Hall verhör halten, haben si albeg in dem gerichtshaus das mal bezalen müessen. Solh stift- und tadingmal soll ab sein, und die urbarsleut sind nit schuldig, das mal im gerichtshaus zu bezalen, er mag essen und trinken, er und der ambtman oder wen er darzue notturftig ist, wo der [wmd] 25 wie es im gelegen ist; und [er ist] nit schuldig über seinen willen für ander, der er nit notturftig ist, die zerung zu bezalen. [77.] Daslagl wein halbenim marktzu HaU,mag ain jeder die bemelten von Hai den lagl wein fueren;und so ainer ain lagl wein in der stat Steir kauft, soU er vom ungelter ain zedl darauf nemen,so ist er weiter dhain ungelt davon 30 schuldig. Wo er aber dhain zedl darauf genomen het, soll er den ungelt, wie von alter herkomen ist, davon geben und bezalen. Doch sover dhain vaß wein in bemelten markt zu HaU am zapfen ist, so soll der lagl wein und sonst nit gefürt werden. [12.] Es sollfuron ain phleger nit gestatten, das auf den urbarnguetern 35 und -gründen dhain ewiger dinst, gult, zins zu verschaffen noch zu verstiften oder gescheft thun umb gotzdienst, jartäg und umb selgrät nit geschrengt®) werden. [13.] Es ist der brauch, das ain landrichter zu Hall von den urbarsleuten das zehentist phund freigelt nimbt, doch aUain von denen, die mit 40 demselben gelt aus der herschaft faren. Und di ambtleut haben bisher den dritten phennig gehabt, [dos] ist durch di comissari abgeschaft, das solh freigelt, das dann aUes nach gnaden soU genomen werden,furan")der herschaft zuesteen [soH], und die herschaft sol dem ambtman von aim phund das freigelt 12 geben. 45 ')Das folgende Schilling ist durchgestrichen Es. gephrengt ') Yerlessert aus furin 18*
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