Oberösterreichische Weistümer

268 Stifl Spital am PyJirn Von wegen des holzmais. 18. Ist von wegen gemaines nutz bedracht und durch die obrigkalt zu Spittäll beim wandl sechzig und fünf pfunt pfening verpotten worden, das niemant soll holzmaissen®) an dem Grossen Khuntz, mer zwischen des 5 Schprekhhauß und des Sunpergs oberhalb des Stainkhogls und dann in dem Lechthall, gelegen zwischen des Sunpergs und des Gurckh.Wellicher an disen dreien enten wurde maissen,ist das vermelt wandl verfallen, darzue umb sein ungehorsamb an dem leib zu straffen. 19. Sollen die im markt auf iren hölzern^),im perg und an dem Khlain 10 Khuntz mag ain ieder hausgenosser maissen — der Söldner gleich sovill als der lechner — nämblich jerheben ain hausgenosser zwelf clafter und nit mer; darüber zwen aufsecher verornt werden selten. So ainer darwider handlet, ist der obrigkait Spittäll sechzig und fünf pfunt pfening wandl verfallen. 20. Die im markt wonnhaft und hausgesessen sein, haben auch recht 15 zu maissen im Kissach und in der Salzach®), aber über die vorgemelt zall nichte: dergleichen mit inen die fünf güeter: der Prunlizer, das Pellzguet, das Ennenckhler guet, das Välchlguet und das Dörrguet, sonst niemant. Doch solle ain Ordnung im maissen gehalten werden, das man strax nacheinander [inaisse], nit ieder seines gefallens, auf das die waid auch hernach gewaxen 20 muge, bei vorbemeltem wandl. Und der Prunlizer hat von alter her sein reitviech auf die Eissach und Salzach zu treiben sambt ainem verschnitnen hengstroß, aber schoff und schwein mueß er dahaimen erhalten. 21. Soll niemant an wissen der obrigkait zu Spittäll stamstecken noch stamgärten maissen auf der gmain beim wandl sechzig und 5 pfunt pfening. 25 22. Soll niemand Jungs zimerholz zu wied noch auch anders zimerholz an wissen und erlaubnuß der obrigkait zu Spittäll schlachen bei ernenntem wandl. 23. Solle auf der gmain zum verkauf kain holz geschlagen werden bei eeigem wandl. 30 24. Soll man auch marchstain legen und gemerk machen in den gewenten, der richten mitsambt der gemain.Darzue solle die obrigkait iemant verordnen und soUiche gemerk solle man Järlichen, auf das die nit verkert seien, besichten. 25. Soll kainer bei seinen veldern und äckern abmäen noch abgrasen 35 oder schneiden,sonder er soll halben thail gegen seinen nachpern beim wandl steen lassen. 26. Soll niemant einkeren noch halten lassen in den veitern, piß das der richter erlaubt, beim wandl zwenundsibenzig pfening. 27. Solle niemant vor sand Jörgen tag an den perg treiben weder kue 40 noch ander viech beim wandl sechzig und fünf pfund pfening. 28. Solle hinfüran aus villen beweglichen Ursachen an den perg gar kain schwein noch schaf beim wandl sechzig und fünf pfund pfening, sonder auf die trattnen, getriben werden. 29. Solle beim wandl,wie iez vermeldt,kainlechner noch pöck mer dann 45 sechs schwein auf die tratten treiben; will er mer schwein halten, das beschech Nachtrag in A fh. im Egkh *) In Ä danach getilgt: als im Egkh und ®) Nachtrag in A fh. und in der Stainwannt

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