262 Stift Spital am Pyhrn Dise nachvolgunde artiggl soll ain lantrichter auf iezt vorbeschribne frag den lanthuebern fürhalten*®). [28.] Ich frag euch samentUch, ob ainer unter euch wäre, deme auf seinen grünten seit des negst gehaltnen lanttäding rumor oder anders be5 Schechen were,das mir sölliches beim wandlangezaigt und nit verhalten werde, damitich von lantgerihts wegen hierinnen die gepürlich strafffürnemen müge. [29.] Ob ainer in offner lantschrannen ain dag bette und urtlens bedürft, der mage hierumben anhalten.Der clager solle umb ain kandel wein auf den tisch legen. 10 [30.] Frag:Ich frage euch,was die lanthueber dem lantrichter jerlichen zu raiclien schuldig sein? Antwort;Von alter hab ich gehert,das ain ieder lanthueber albegen im lanttäding seinen jerlichen dienst erlegen soUe*'). Wann aber das lanttäding aus fürfallunden Ursachen nit alle jar gehalten wuerde, sollen doch dennocht 15 die lanthueber Ire ausstent auch erlegen, wie von alter her kumen ist; alles beim wandl Ib St. [31.] Frag: Ich frag euch, ob ainicherlai") rechtspruch oder riegung, des sich das lantgeriht nit begibt, in disem iezt gehaltnen lanttäding nit genuegsamblich und nach notturft gerüegt oder ausgelassen were worden, 20 ob solliches dem lantgeriht und lanthuebern one schaden und onne nachtlseie? Antwort: Herr der richter*®), zu recht sprich ich, ob ainiher rechtsspruch oder riegung umb Merz willen vermitten belibe, so solle doch sölliches dem lantgeriht auch den lanthuebern allerdings one schaden und dem lant geriht durhauß unvergriffen sein. 25 [32.] Frag: Ich frag euch, wer die kirchtag auf sand Jörgenperg ob Michlndorff zu beschüzen und daselb das stantgelt nach altem geprauch und herkumen einzunemen fueg und recht hat? Antwort: Herr der richter*'), ich habe von alter her gehert, das die kirchtag zu beschüzen und das stantgelt auf sand Jörgenperg niemant änderst 30 dann deren von Spittäll lantrihter einzunemen fueg und maht hat, das sprich ich noch zu reht. Doch wo er selbs nit kumen meht, mag[er] ainen ambtman oder andere [an] sein stat, die sacken zu verrihten, schicken, wie es ime am pessten gelegen, und ist dem lantgeriht sein gerechtigkait hiemit durchauß nit vergeben®"). 35 [33.] Beschlußfrag®*): Ich frag euch, obs an weil und zeit seie, das ain ieder von dem rechten aufstee und anhaimb an sein gwar®") geen müge oder nit? Antwort: Weil ich hierumben gefragt wierdet, so sprih ich zu recht, das es seie woll an zeit und an weil, das alle beisizer des lanttäding mügen 40 lä) Dise nachvolgunde...fürhalten aus BCD, in A lautet dieser Vermerk: Dise nachvolgunde artiggl solle ain lantrichter den lanthuebern nach negster frag fürhalten. In Ä steht Artikel 27 vor der Bschlußfrag. *®) In A Randbemerkung von spät.Hand: NB.Wellens nit erlegen, als wan man das landtäding halten thuet. Dieser Vermerk wurde später durchgestrichen. ") BCD etwo ein ''®) Herr der 45 richter:in A durchgestrichen ")Herr der richter: in A durchgestrichen ®°) Dieser Artikel ist in A durchgestrichen, er f. BCD; Randbemerkung in A: NB. Wers bißher eingenomben und ob si disen articl bei irn aid zeugen mügen. NB. Ist im vergleich zwischen Pernstain und Spittäl nachgesehen und Pernstain zuegelassen worden. ®') A Beschluß nachgetragen ®^) B gwehr, CD gwerb
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