242 Siifi Spital am Pyhrn 5. Weeg, Steeg und prüggen, wover dieselbige nit aispalten — sonder lich in der Khrätaw — verbössert und gmacht werden, sei®) sollies vom stüft aus bescheehen und hernach der uncosten sambt der gebierenten straff den nachlässigen angeschlagen werden. 5 6. Also auch sollen die Ärlinger den gehe- und reitweeg gegen dem Pürges machen, die grossen stain gegen des Rueppen reit zerschlagen, nit weniger neben dem pach und [der] kolhüten hinauf den gehweeg zum reiten mit stidlen und lang paumen verziehen und gleich hauen,sonsten man solhen Weeg auch vom stüft aus machen lassen und den uncosten auf die inter10 essierten benachbarten schlagen Wierde®). 7. So ist auch hievor zum öftermallen verrueft und geboten worden, daß man doch die gaiß sovil müglich abstöllen solle, sonderlichen in den neuen holzschlegen. Da man durch anzaigen die Übertreter betreten wierdt, solle derselb umb toppelts wandl gestrafft werden. So wierdet ingleichen der 15 gaißhieter gricht bei unnachläßUcher straff höchstes verboten, welhes die bestehen vorster anzaigen sollen, daß sie noch vil weniger pixen auf den almen halten sollen, nach welher betretung die pixen neben andere leib- und guetstraff verfallen. 8. So ist alle frielingszeit ain grosses geschäll durch die gaißpueben 20 und knecht auf den almen und reitern, daß sowol stiebets als fhegets wiltprät abgeschrekt und vertriben wierdt, dahero gleichsfals selbes umschnalzen und geschäll sowol diejenige schüzen und püxen, so nit gewöndliche einver leibte schüzen oder forster und geschworne vorstknecht sein, abgeschafft, weihe auf betretung alsobalten angezaigt, sodan unnachläßlich gestrafft 25 werden sollen, auch kain rambrecht auf den almen') ohne obrigkeitüches vorwissen verstatt [werden soll]. 9. Nit weniger sollen die vorstner und vorstknecht vermüg ieres gelaisten glübs durchaus nit verstatten, daß man sowenig auß iedes unterthons aignen stehen alß auch dem vorst sovil holz zum abslegen verwilhge, 30 das dardurch Iren nachkomen mangl erscheinen möchte, und das maissen in die höch und zu ungewöndlich und schödlichen Zeiten bei leib- und guetstraff abstölle und die Verbrecher anzaig. 10. Und demnach auch [durch] die unthier der wölf und pern den underthonen in iren viech grosser schaden zuegefüegt wüerdet, wie dan auf 35 solhe gejaidsaufbietung zu ir der underthonen aignen nachtl kain gehorsamb gelaistet wierdt, also wierdet hiemit allen underthonen anbevolhen, das, sobalt auf gmaines aufbot,in welher nachbarschaft sich nun ain solhes unthier befinden thuet, nit ain ieder, dem die ansag oder die verruefung öffentlich beschiecht, alspalten mit seiner pesten haußwehr erscheint, sol unnach40 läßlich umb 2 reichstaUer gestrafft werden. So haben auch eben die vorster und knecht und andere dise böse gewonheit, wan sie auf die ansag zusambenkomen, das sie mit iren pixen zuvor ain umbschnalzen und schiessen haben und durch solhes geschäll das unthier — es sei ain peer oder wolf — auß dem gejaid oder jenigen orth, wo er etwo sein äz hatt, schreken und außkeren, 45 dahero solhes hiemit bei straff abgestölt wierdt; und sollen alle fein fürderhch und Stull an bequeme warten angestelt werden. ®) Nachtrag fh. das nit nett werde ®) Dieser Artikel ist durchgestrichen. ') auf den ahnen nachgetragen.
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