Oberösterreichische Weistümer

236 Stift Spital am Pyhrn verpeut ichs hiemit in meiner Verwaltung landgericW'")iederman bei straff leibs und guets. 3. Ist alle gozlesterei^") zum högsten verpotten, und der damit also betretten, solle offenlich drei suntag an^") der^^^) prechl gespannt, darzue 5 sonsten am leib gestrafft werden, dann der högste namen Gottes hierdurch schwerlich erzirnt wierdet. 4. Sein die langen wör und mörtlichen waidprän^") durch höchsternennterröm.kais.mal."")generalhnandat, auch von alter her zum högsten verpotten; deren waiß sich ain ieder im lantgericht bei straff zu enthalten; 10 solle^i^) hiemit menigelich verwarnt sein. 5. WeUicher im lantgericht hochzait halten^") wille, darumben solle er zu Spittäll anhalten, und wievill ime disch erlaubt, deren solle er sich geprauchen und mer nit bei straff. Darumben soUe ain ieder wiert demselben, so die hochzeit begert, für die obrigkait erscheinen und nit, wie etwo be15 Schechen sein mehte, merers, als was ainem bewüligt, sezen, sonderlich bei disen schweren Zeiten. Und sein die malltisch auf den hochzeiten auß wichtigen Ursachen genzlichen aufgebebt bei straff. 6. Solle auch kain underthon hinfuran robattäg andingen — als da wären mattäg, schnittäg, wittäg, egtäg oder was das wäre — on bewilligung 20 der obrigkait zu Spittäll. Ob das beschache, wuerde ime nit abgeschriben^"). 7. Ob etwo holz abgegeben wer worden oder der wint umbgeworfen hette, solle daselben oder an andern orten bei straff des vorsstwandl one bewilligung der obrigkait niemant kainen prant zuerihten oder mähen,sonder albegen hierumben erlaubnuß und bewilligung nemen. 25 8.^) Solle hiemit menigelich verwarnt sein von wegen des dienunten gesints,das kainer niemand)auf halbe zeit aufneme^) bei straff60und5 .Sj, sonder mueß hierinnen ain Ordnung gehalten und der kais. mal. etc. gepotten und poUieei pilhchen gelebt werden"!). 9.218) Von wegen der®)schedlich und pesen hund,so die leit und viech 30 peissen, auch das wiltprätU) allenthalben vertreiben und zum tail auch woll abrichten,ist oft verrueft worden.Wellicher ainens)hund hat,sollinne weckthuen oder an ain ketten legen.Dem ist aber nit gelebt,sonder veracht worden. Sollen^!®)alle,dieim lantgericht heuslichen sizen und sonsten wonnhaftsein®®"), iezt zum festen malP®!)gewarnt sein. Wiert man von datto an bei den heusern 35 2»9) D landgerichtsverwaltung D gottlessterung ®") D fh. das kreiz; in A wurden diese beiden Worte getilgt. "®)D oder D waidpräxen ®")A danach auch von getilgt. ®")Dfh.derwegen D haben ®i')In A befindet sich vor diesem Artikel eine Null und ein Vermerk: nit zu lesen. Der Artikel ist durchgestrichen.In D fehlen die Artikel6—8. D 6. D fh. derwegen sonsten wonnhaft 40 sein ]D wohnen ®®i) iezt zum festen mall in A getilgt und korr. in vor straff, so in D. =■) 8. ] 4 10. In B wurde dieser Artikel durchgestrichen. •>) niemant ] die knecht oder diernen nur "=) fh. auch denselben vor der zeit, nembhch vor Martini, und zwar nicht mehr, alß sonst gebreuchig, daran geben solle "J) sonder mueß . . . 45 werden ] weilen solches nur eine unordnimg verursachet, allermassen die erfahrenheit biß dato gegeben hat. Ein Nachtrag von spät. Band fh.: Hingegen solle auch kein dienstpot— gleichwie bißhero besohechen — mehrere darangebgelter zusamben annemben, sondern bei deme, alwo er ainmahl daran genomben, ausser erhöblich vorkombenter ursach zu verbleiben verpunden sein und darzue neben unausbleiblicher straff obrigkeit50 liehen verhalten werden. «) Von wegen der ] Die ') wild e) zum tail. . . ainen ] wohl oft gahr fangen, werden hiemit nochmahlen abgeschafft; wer also dergleichen

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