Oberösterreichische Weistümer

Rechte und Freiheiten (1526) 217 Wandels sechs Schilling pfenning; und darnach aber ferrer zweifei, das es'') des gelts viermal werdt, so pfendt er rechtlich. [id.] Wann man ainem landmann auf der widmb zue Sierning von aussem oder Innern holden das rechten thuen soll, und das soll man im thun zu") dreien vierzehen tagen, außgenomen ainen gast, dem soll man das 5 rechten thuen am dritten tag hinnach, wann er das rechten anfangt. [16.] Wann auch ainer auf der widbm zu Sierning ain hauß hat, der mag wol darvon und darzu fahren, wann oder wie oft er will, unentgolten aines pfarrers rechten daselbst,es sei dienst,steur oder hofarbait oder anderlai forderung, und ohne schaden dem gotshauß zue Sierning und an der widmb lo rechten daselbst. [i7.] Wann auch ainer auf der widmb zue Sierning sein behausung verläßt, so mag er wol ohne irrung aller menighch ain stecken für sein haußthür schlagen, und ob ein pfarrer daselbst den dienst von demselben holden nicht einnemen wollt, so soll der holden dienst in seiner behausung auf die 15 Überthür legen, und das soll er thuen mit ainer gewisen frumer erbar leut. [fS.] Wann ain pfarrer zue Sierning ainen holden, aussern oder Innern, auf der widmb strafen") will, so soll er in straffen in rechter maß; wann aber ain pfarrer ainen holden zu hart in seiner venknus haben wollt, das dann dieselbig pösserung und straff des")holden verderben war, das mag dann ain 20 hold wol bringen an einen vogt gen Steyr. [19.] Wann auch ain hold hinder dem gotshauß zue Sierning, er'°) war ausser oder inner gesessen, den ain pfarrer daselbst verantworten sollt, und vermaint sein wohnung da ze haben, der soll ainem iegUchen pfarrer zue Sierning gewärtig und gehorsamb sein in allen sachen ahn all außzug und 25 Widerspruch"). [20.] Wann aber derselbig hold mainet im in nichte gehorsamb sein, so mag er oder sein anwald wol ainen zu seinen banden nemen,und der hat'') in selber darumb ze straffen"); wann aber ain holt ainen pfarrer zu stark wollt sein und sich vestiglich mainet zu setzen, da mag dann ain pfarrer ainen 30 vogtzu")Steyr darumben wolanruefen,daserim denselbigen gehorsamb mach. [21(] Wann ain hold auf der widmb zue Sierning sein behausung verkaufen will, so soll er am ersten ainem pfarrer dieselben behausung an fallen, wollt dann ain pfarrer nicht kaufen, so soll der hold damit ledighch allen seinen frummen schaffen, wie in Verlust, und des soll er zustiften mit 35 ainem tauglichen") man, der da ainem pfarrer und denn widemleuten gevall und gewertig sei. [22.] Wann ainer auf der widmb abfert, so soll derselbig kain abferth auf der widmb geben, und darinnen soll im niemand kainerlai irrung thuen; und der da besteet, der gibt zu antlait als vil, was der dienst bringt, und nit 40 mehr. [23.] Wann ainer auf der widmb mit tod abgeet, so soll sein haußfrau oder ir baider erben von ainem pfarrer besteen, und der gibt alßdann als vil zu anlait, was der dienst bringt, und nit mehr"). ")zweifei, das es]BCD zweifelt es sich, das ")B in ") BCD bessern 45 39) und straff des]BCD der ")BCD es ")Spät.Zusatz in A:waigenmg an den vogt. ")f. BCD ")zestraffen]BCD zu bessern ")vogtzu]BCD vogtlierm gen ")BCD leutigen ")Art.(.D

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