Oberösterreichische Weistümer

216 Pfarrherrsehafi Sierning schlecht, so ist er dem vogt zu Steyr zue wandet verfallen 5 ^ und niemands anders. [S.] Wann auch ain pluetigs wandet wierdt verworicht von zwaien^') auf der wldmb,die ain pfarrer verantworten soU, davon ist das wandel6 ß .5) 5 und das gehört zu ainem pfarrer daselbs und kainem richter. [9.] Wann aber ir ainer dasselbig wandel läßt über nacht ansteen^®), so bringt dasselbig wandel sechzig pfening mehr. [iO.] Soll aber ain pfarrer zu Sierning darumben pfenden, so mag er und sein anwald für zwenundsibenzig pfening^") wol pfenden, das soll ain 10 pfarrer oder sein anwald thuen inner acht oder zwelf^") tagen nach des gotshauß zu Sierning und seiner widmb rechten daselbst. [11.] Auch so^i) soll niemand des^^) gotshauß zue Sierning holden, weder ausser noch inner,in Stötten noch markten ir kainen niendert verbüeten, wenn man soll aber darumb am ersten ain pfarrer zu Sierning zu redt setzen; 15 mag er aber des zur selben zeit nit erlangen,so soll derselbig, es sei mann oder weib, darumben ainen vogt zue Steyr oder seinen anwald daselbst anruefen und niemand anders. [12.] Wann man auch der widmer ainen auf der widm zue Sierning pfendt, so soU man dieselbigen pfand von erst darauf niederlegen nach der 20 widmbrecht und dieselbigen pfand sollen darauf stil Ilgen vierzehen tag, und wann dieselbigen vierzehen tag außgeen,so soll, der die^'') pfand innen hat,am ersten des^^), es sei mann oder weib, des die pfand sind, damit ahnnötten und ahnfailung^®)thuen;wann aber das ist,das der geltschulden halben desselbigen nit thuen oder lösen will, so^®) sollen da dieselbigen pfand aber vierzehen tag 25 still Ilgen auf der widmb unverruckt; löst man ir aber inner®') der ehe ge nannten zeit nicht, so soll man dieselbigen bringen für ainen pfarrer zu Sier ning oder für frumb leut, die da ain pfarrer daselbst darzue geschafft hat, oder in ain rechten, da soll ime dasselbig pfand geschätzt werden, damit so soU er fürbaß allen®®)seinen frumen®®)schaffen,und das soll man alles handien 30 nach frummer leut rath, und was er das pfand theürer gibt, dann es ime geschätzt ist, da soll er denselben tliail®") die Übermaß widerkeren; gibt er aber das leüchter, das ist sein schadt. [IZ.] Wann ainem des gotshauß zue Sierning holten oder der ainem auf der widmb daselbst des noturft beschäch®'), das er ain recht übersteen 35 müeßt,das soU er thuen vor ainem pfarrer zue Sierning oder vor seinem ambtmann,und wo der auch auf des gotshauß grund das rechten hinschafft oder legt®®). [14.] Wann ain holden auf der widmb zue Sierning, es sei ausser oder inner, des rechten übersteet und daß er darumb gefeilt, so ist er ainem pfarrer 40 daselbs des wandels gefallen:ehe das sein®®)richter von dem rechten aufstehet, so sind des wandels drei Schilling pfenning; verzeicht er sich®®) aber des wandls, unzt derselbig®®) richter aufstehet von dem rechten, so seind des ")von zwaien in A spät. Nachtrag. '®)BCD übernächtig stehen. ")BCD 62 ^ ®'') In A von spät. Hand korr. in vierzehen, BCD 14 ®') f. BCD ®®) C fh. 45 königs durchgestrichen ®®) f. BCD ®®) In A korr. aus den ®®) ahnnötten und ahnfailung ]BCD ohne nötten und ohne failung ®®) /. BCD ®') BCD nimmer ®®)D allein ®')D nuzen denselben thail]BCD dem selbst hall ®®)Bbeschaiden ®®)BCD tregt ®®)BCD ain ®®) er sich]BCD es ®®) BCD das daselbig

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