Oberösterreichische Weistümer

RecMe und Freiheiten (1526) 215 geweßt wären,gefunden, und bat auch,ime solch register abzuschreiben und vemeuen zu lassen und als Verwalter der vogtei mit meinem innsigel zu ver fertigen, das ich dann auf sein hegeren hiemit gethan,ime zu ainer künftigen gedächtnus verneut hah, doch fürstl. durchl., auch der herrschaft Steyr an irem vogtrechten"), herrligkaiten und mir in allweeg unvergriffen; under 5 meinem zue end aufgetruckten innsigel heschehen am sonntag vor sant Merthen tag im sechsundzwainzigisten jare. [2.] Am ersten, wann man gewegens») guet oder pfenwerth auf der widm zu Sierning fail hat,das dann ein ieder richter zu Haall dasselhig gewicht beschaut und abwegen wül,das es in zu ring')gedaucht, darbei soll der richter lo aines ieden pfarrers zu Sierning anwald oder ambtman haben, und das dann ainer oder aine darumb gefält, dieselbig straff) steet nicht ainem pfarrer'), sonder ain richter soll ain zimbliche ehrung nach gelegenhait der straff von ainem pfarrer erwarten seines gefallens. [2.] Wann ain richter zue Haall die pfenwart des brots und vleisch i5 auf der widm zu Sierning beschaut, das es in zu Main gedünkt'), dabei soll der richter aines ieden pfarrer zu Sierning anwald oder ambtmann haben, und wann man^") dieselbigen pfenwert aufhöbt, die gehörend ze tragen^^^) in den pfarrhof daselbs und nit anderstwo,und was dann ainer oder aine darumb gefällt, dieselbig straff^') steet nicht^') ainem pfarrer, wie im anfang steet. 20 [d.] Es hat auch kain richter zu HaaU auf der widmb zue Sierning kainerlai zapfwandel an kainen, der heußlichen gesessen ist, auf der widmb daselbst nicht ze fordern. Dann man kainem richter nit zapfwandel auf der widmb pflichtig istzu geben,alles des gotshauß zue Sierning und seiner widem daselbst. 25 [2.] Es hat auch kain richter zu Haall auf die widm des gotshauß zu Sierning nit zu greifen weder umb erbare noch umb unerbare Sachen; ist es aber umb erbare sach, so soll ain richter dieselbigen, es wär mann oder weib, fordern an ainen pfarrer oder ahn sein anwald daselbs; wann es aber umb unerbare Sachen ist, so soll ain richter dieselbigen vordem an des pfarrers 30 ambtmann daselbst, der sollin dann zu seinen selbers banden nemen und ab") der widmb antworten under den Antonperg. [5.] Wann zween auf der widmb gegenainander ain wandl verwürchen, si sein gesessen oder nit gesessen, die ain pfarrer daselbst verantworten soll, so gehörend dieselbigen wandel in den pfarrhof und kainem richter, auß- 35 genomen was die aussern wandel auf der widmb dasselbe verwürchend, si sein des gotshauß oder anderer leut, es sein todwandel oder nit todwandel"), die gehörend zue ainem richter. [6.] Von ainem zuckwandel auf der widmb zue Sierning, welcher ir ainer dos verwürcht, den ain pfarrer daselbst verantworten soll, darvon ist 40 das wandel 3^ und das gehört ainem pfarrer daselb und keinem richter. [7.] Wann auch ainer") ausser oder ainer inner ainem auf der widmb under die tachtropfen an sein hauß mit fräfler band lauft,scheußt,sticht oder ')In A von spät. Hand karr,in vogteien, so in BCD. ')C gewogens ')zu ring ]BCD ihrig ') In Ä von spät. Hand karr, in beßerung, so in BCD. 45 ®)steet... pfarrer]BCD stehtliinzt ainem pharrherr ')BCD daucht ") f. BCD ")In A von spät. Hand korr. in trägen, BC wögen i')= Anm. 7 i') BCD hinzt ")BCD ob ") BCD tadtwandl ")BCD ain

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