Oberösterreichische Weistümer

II. ForstrecU (1605) 199 46.")Was ieder vorstunderthon zu seiner haiisnotdurft für prenholz schlagen sol. Zum bsohluß und 46.2») ist durch die außschuß der vorstunderthannen sowol [fflZs auch] durch die ganz vorstmenig aller pfarren vor vier»^) jarn neben der vorstoberkait Seisenburg mit recht erkent und beschlossen 5 [worden]: WeUen der vorst Puechenperg und die Khrien vast abgeöd und das»») groß holz hinwek gehakt worden, das ieder mairhoff und ain ganze hueb — ieder vorstunderthon — vierzig stämb, ain»») vürtl»^), Sölden und ain achtel des güetls dreissig stämb prenholz und merers nit schlagn und her arbeiten soUe; doch mit diser condition, das die vorstunderthannen zu ge- lo meldem prenholz rafen und latten in gemeiden vörsten abhaken und sclilagn mügen, doch der uberfluß ausgenommen»»). Der vorst Stainpach aber sol den vorstunderthannen samentlichen in demselben zu schlagen und holz herzubringen, wie es zuvor beschehen»»), unverwört sein. Welcher vorstman nun driber merers holz abschlöcht und erfaren wirt, wie hieoben in den dreien i5 vörsten begriffen und erkent worden, sol ieder vorstunderthon nicht allein von iedem stamb 60 .5) und 5fl, sonder nach Ungnaden gestrafft werden. Das erkent die vorstoberkait zu recht. Vorster, fragt weiter, obs recht sei. [47.]»') Heißler [erhalten]15 frische pämbel, daß übrige [isi] in thüren astach zu nemen. 20 Insonderhait aber wierdet den heißlern, so zunegst an den vörsten wohnen, als in der Khrein,im Stambach,im Edlgrabm und im Inzenbach — sie gehören gleich mit grundobrigkeit auf Seisenburg oder nit — hiemit von heutigen dato an alles ernst auferlegt, daß keiner mehr nit alß 15 frische pämb holz jährlich abschlagen soU, die übrige witung soll ieder in dem thüren 2.5 astach, wipfeln und dergleichen suechen und zuhauß bringen. Wer nun darüber betretten würdt, der soll nach Ungnaden gestrafft werden. Weil nun dißes auch zu aufnemmung des vorst geraicht, so wierdt es hiemit öffentlich zu recht erkent. Forster, fragt weider, waß recht ist. [4S.]»») Kain klaine puechen [sind] nit abzuschlagen. 30 Ist negst vergangenes 1620. jähr mit recht erkent worden, daß kain klaine puechen, so die dampfen nit ertragen mag, nicht mein abgehackt werden soU, dan etlich bißher vü solche ciain puechen nidergeschlagen und in widt gebraucht, dardurch man den vorst sehr abgeöedt und verwiestet. Welcher nun hinfüro von der vorstobrigkeit hierinen betretten wirdt, der soU 35 von ieder puechen umbs wandl alß 60.5) und 5fl gestrafft werden. Derowegen würdt solches voriger erkandnus nach nochmallen zu recht erkent. Fragt weider, vorster, waß recht ist. [49.]»») Gaiß in vorst zu treiben verbotten. So ist ieztermeltes 1620"te jähr auch mit recht erkent [worden], daß 40 hinfüro die gaiß in die vörst ze treiben nicht zuelässig, weil dieselben dem jungen gewäx an pämben grossen schaden zuefüegen und also den vorst 1») B 44. »») Zum bschluß und 46.]B Item »') /. B »») f. B »») B fh. halbe oder »«)B fh. wie auch ain güetl »») B fh. und alzeit vorher umb den willen bei gedachter vorstobrigkeit anmelden »») wie es zuvor beschehen]B außgenumen 45 des Überfluß, so alzeit straffbahr »') B 44.(2. Teil), die Art. 47 his 52 aus B,f. A 28) B 46. »») B 46.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2