198 Herrschaft Seisetiburg selben vorstunderthannen holz aus den vörsten herarbeiten und verkaufen sollen; sondern, da einer vorstholz am vorst herarbeiten wolt, soll er selbs [dabei sein] oder sein dienstpotten dabei haben und holz herarbeiten. Der aber darüber betretten wirdt, soll von der vorstoberkeit nach Ungnaden 5 gestrafft werden. 43.®) "Vorstholz auf die Albm zu treiben verpotten. Item nachdem bißhero nit wenig vorstholz auß®) dem Stainpach in die päch und^") biß auf die Albm getrüben und gebracht worden, dadurch grosser mörkhcher betrug,falsch und auch abödtung der vörst beschehen [fsl] 10 und hinfuero noch beschehen möchte, derowegen soll hinfuro kain vorstunderthan — wer der sei — widt oder prennholz auß")dem Stainpach oder auf die Albm dreiben und bringen, sonder dasselbe soll jeder vorstunderthan auf der eiß- und holzpan zu hauß haimbschlaipfen und fueren, und nit, wie oben gemelt, auf dem wasser Stainpach und auf die Albmi®). "Wer darüber 15 betretten wirdt, der solches verbricht, soll das fräfelwandP)60 und 6 fl ver fallen sein. Frag euchs rechten. Fragt weider, was die warhait mit sich bringt. 44.") Jedem vorstunderthon [sollen] zu seiner hausnotdurft mer ploch nit zuelässig [sein] als 4, es wer dan sach, er pauet. Nachdem auch biß dato vil vorstunderthonen auf") dem Stainpach20 vorst bißweilen ainer zehen, funfzehen, zwainzig, ja gar dreissig und noch viel mer ploch auf die Allmbi')heraußgetrüben und gefurt, dadurch ebenfals vil betrug und falsch gebraucht worden,in mainung dieselben selbs zu ihrer haußnotturft zu bringen, aber anderen oder den sagleuten verkaufen, also [das] die vörst abgeödt und gar verdörbt werden, sowoll andern vorstunder25 thonnen, so weit entlegen, grosser abbruch und nachtl beschieht, demnach soU hinfuero jedem vorstunderthan zu seinem hauß oder feurstatt mehrer ploch nit zuelässig und bewilligt sein als jedes jar vier bloch,damit er hoffenthch woll zufriden sein und abkommen kann.Eß were dan sach, das ein vorst underthan an seinem hauß oder feurstatt zimmern oder pauen weite, seit 30 ime solches, doch mit vorwissen") der oberkait,zuestehen und erlaubt sein. Der auch nun solches drüber begert und überfört, soll von der vorstoberkeit umb jedes ploch, so er mer herarbeit, als oben stehet, um 60 Sx und 5 fl gestrafft werden. Frag euchs rechten. 45.") Schoff auf die "Vorstau zu treiben [fsl] verpotten. 35 Item nachdem bißhero auf der "Vorstau und auf der Schnarrau die schaff überflüssig und heufig getrüben worden, dadurch dan dem andern viech und den maisten underthannen, welche kaine schaf halten, die waid geschmeUert und der vorstoberkeit der grund dadurch abgeödt wirdt, soll demnach solches allerdings abgeschafft und eingestelt werden.Do aber disem 40 articl zuwider ainer oder der ander vorstunderthann mit wenig oder viel schaffen dis orts betretten wurde, ist derselbe der vorstoberkeit [in] das grosse wandl 5fl und 60 Sx straffmässig gefallen. Das erkennt die vorst oberkeit zu recht. Fragt weidef, waß recht ist. ®) B 41. ®) B auf 1°) B fh. zhaissen ")B auf ^®) B fh. es sei dan sach, 45 er habe den vorstwillen und raiche darvon sein schuldige gebür. ")so B,A fräfel ")B 42. ")B auß '®) B Albm B verwiUigung i®)B 43.
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