• 188 Herrschaft Seisenbiirg 5. Jungholz liat^^) ein vorstunderthon zu seiner haußnotturft zu schlachen macht und mit mererm anhang. Wann einer jung holz am vorst schlecht — außgenomen was rafen und lattn sein oder huertpämbl, die ainer auf geverschte gründ zu seiner hauß5 notdurft'') bedarf und merers nit — und dasselb auf kägerv) oder zehn — doch außgenomen was von alter^) gehäger^') gewest sein, die zuvor auch mit größling gefridt worden, die selten noch also gefridt und erhalten werden**)— und auf neue wog prauche<=), dardurch dann der vorsst — sonderlich von denen,die gar nahentam vorsst sein — abgeeth wiert, ist des**)76. oder Tfien 10 jars, als sich solche fäll zuetragen [halen], mit recht erkennt worden: so oft ain ertstämbl befunden wierdt, so ist der verpröoher 60®)und 5 fl verfallen*). 6. Da einer holz schleht, solt ers drei mal beschreien. Wann ainer im vorsst holzs) schlöcht, so soll er, ehe ain paum feit, umbsehen,ob nit viech oder leüt vorhanden.Wo es wär,solt ers abwöck keren 15 und darnach den paumb, ob etwo ainer unwissent vorhanden wer, zu drei mallen beschreien. Und so**) über das ainem oder ainem viech ain schaden beschiecht*), so ist er nichts verfallen. Wann aber einer umb kein viech schauet, des etwo aus lässigkeit, neid oder feindschaft beschäch, oder aber das holz nit bcschrier, dardurch einem menschen oder fiech nachtl oder 20 schaden widerfuer, so ist er dem beschedigten sein nachtl oder schaden widerzukeren schuldig und der forstobrigkeit das fräffelwandl 60 und 5 fl verfallen. Daß erkenn ich zu recht. Fi'agt weiter, was recht ist. 7. Wann einer holz schlecht in die holzrisen und raumbt dieselben in dreien tagen*) nit**). 25 Wann ainer auf ain holzriß holz niderschlöcht und raumbt dieselb in dreien tag nit,also das ain anderer,der dieselb*)rifl auch brauchen solt, mit sei nem holzund arbeit verhindert wierdt,fürs erst");zum andern,wenn einer ain solche rüß mit geschlagnen holz verfüert und auch in dreien tagen nitraumbt; und zum driten, wenn ainer das holz auß der rüß an die anschlagstat ge30 bracht, da°) er dieselb auch, wie obbemelt, in dreien tagen nit räumen oder sonsten muetwilliger weis ainen vorstweg verfüren**) und seinen negsten etwo auß neüt also verhindern wolt, der ist in iedem fall der vorstoberkeit das fröfflwandl 60 und 5 fl und dem vorsster das holz verfallen. Es sei dann, das die holzpann zubräch**) und wetter halbero) nit geraumbt werden mecht. 35 Daß erkenn ich zu recht. Fragt weiter, was recht ist. 8. Wann ainer forstweg verschlecht. Wann aber einer ainen vorstweg, der von alter her mit angehenkten gättern versehen gewest, fräffentlich und fürsezlicher weis verschlieg und **■) /. ABC *<) BC fh. mit vorgehenter verwilligiing der vorstobrigkeit 40 y) B ghäger, C gehäger »^) ÄC fh. her, B fh. hero ») ABC fh. oder zeün *>) die selten noch . . . werden f. C "*) ABC gebraucht i) ABC das "=) ABC fh. A; desgleichen auch in allen folgenden Artikeln. ') ABC fh. und soll durchauß kain uberflus gestatt werden, alß im 1602. jar zu recht erkennt worden. Fragt weider, was recht ist. «) f. C ■*) ABC fh. er ') ABC thuet i) in dreien tagen /. BC 45 k) f. B, ABC fh. Was ainer verfahlen *) ABC die ") fürs erst ] ABC fuer ains ") ABC das °) ABC fh. oder Winterszeit nit ausschaiTn p) BC zerbrach «) wetter halber in A durchgestrichen, f. BC
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