186 Herrschaft Seisenburg Dieweil aber und aus deren Ursachen, das Lienhard") Lederpaur^^)zu Wädiispach''), der lange jar und zeit lier solche naehvolgunde rechtsprüch, wie sie hernach volgen, erclärt und außgesprochen, aber nun ime daßselb weider®) zu thun seines grossen alters und Schwachheit halber unmüglich ist, hab ich 5 Hanns Ludwig Kirchperger') zu Seisenburg etc.«) allaiii zu erhaltung der alt geiebten vorstrechten und Vorstgerechtigkeit solches in beisein des ge dachten Lienharden") Löderpaurns') und anderer gueter ehrlicher vorstleüt, als nemblichen Sigmundten Gröbmerl) am Gröbmhoff^), Bernharden Weyrmairi) zu Lautterwoch™), Wolfen Aigner am Schilherguet") zu Inzerstorff, 10 Wolfen Schmid«)im EdgrabenP), all in Kirchdorffer pfarr, Wolfen Preningem)am Prening''), Sigmundten Huebmer im Edlaoh®) in Wartperger pfarr, Pangräzen Hillinger, Thoman Leüttinger'), Wolfen Gnändenstorffer") zu Stapffen'*'), Sebastian Zäninger^) zu Grueb, Hannsen Tinperger^) zu Pötnpachr), Wolfen Häschinger, bald der herrschaft Seisenburg ambtleüt, und 15 Wolfen Zäninger^), diser zeit der herrschaft Seisenburg vorster, all auch in Petenpegkher®') pfarr, hernach volgenter massen, wie menigelich vernemen wierdt, beschreiben lassen. Darbci es nun auch also fürohin bleiben und volzogen werden soll und mues''). 1. Diser punct helt in sich, das das vorstrechten jalirlich \zu\ Jeörgi®) an 20 sant Magdalenaperg'i) oder, da es der vorstobrigkeit nit gelegen, auf einen andern tag gehalten und den®) vorstunderthanen das vorstrecht') drei frei tags) zuvor solle verrüeft werdeni^). Erstlichen will ich euch hiemit, vorstleüt, aller sament und ieder') besonderbar zuegesprochen und gefragt haben: Ob gleicliwoll von alter her25 komen, wie ir menigelich wissen habt, das man das vorstrechten järlichen von der herrschaft Seisenburg an sand JeörgenJ)tag, ob aber der vorstoberigkeit solches gefeUig und an ir mueß und gelegenhait sein künen,am Kolbmp) AB Leonhardt «) A Lödeqiaur, B Ledterpaur '') A Wändtßbach, B Wädtnspach ®) /. AB ') A Khirchperger 8) f, AB ■>) A Leonharden, /. B 30 I) A Lederpaurns J) A Grömber, B Gröbmair '') A Grömbhoff, B Gröbhof ') A Weyermair, B Weirmair ">) AB Lautterbach °) B Schilcliergiiet ") AB Schmidt p) A Edlgrainb, B Edlgrabm a) A Prenninger "■) A Prenning s) Erlach ') A Leuttinnger, B Leitinger ") A Gnädlstorffer, B Gnädlingstorffer ^) A Stapfern ") A Zänninger -■<) A Tünperger, B Tipcrger 35 y) A Böttnpach, B Petenbach ") A Zänninger ») A Böttnpacher, B Petenbacher p) Vorstbuech zu der herrschaft . . . mues ] C Silentium zu inponirn. Alle forstunderthanen insgesambt. Dieweilen von der herrschaft Seisenburg alß eürer vorstobrigkeit das vorstrechten nach gewonnheit auf heintigen tag zu halten be lieben thuet und geföllig ist, alß wirdet ein ieder darauf achtung geben und das40 selbe bei öffentlicher schraimen mit seinem schuldigen vorstgehorsamb vernemben. — BC fh. Erstlichen (C Im anfang) sollen sich alle und iede hiebei stehente vorstundertlianen mit gebür und stillen Worten, wie es vor alters hero breiichig, verhalten und accomodirn, und nit mit großen geschrai und widerinurren, sondern mit allem schuldigen gehorsamb erzaigen (und nit mit grossen . . . erzaigen ] C aucli ihr 45 vorbringen mit bescheidenheit tliuen). Da aber solche vorstobrigkeitlichen ermahnung nichts würken [würde] oder [.sie] sich daran nit (aus C, /. B) leeren wolten, soll ain ieder, welcher dabei betrötten würdt, alsobalten und ohne einziger gnadt auf schloß Seisenburg gefürt und hernach obrigkeitlich (C vorstobrigkeitlich) gestrafft werden. "=) A Geörgi, BC Georgi 4) (j Magdalenaberg zu halten ■=) gehalten 50 und den ] C denen ') das vorstrecht ] C solchen zuvor 8) B feirtag •') zuvor solle verrüeft werden ] G verriefeu zu lassen i) aller sament und feder] ABC allen sambt und ieden >) ABC Geörgen
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