Oberösterreichische Weistümer

128 Kloster Kremsmünster beheurat, ledig, im land bekant oder Bit, dann Widertauffer,Zigäner®^) und irer secteni^) verwante und zusambenkonften in seinem haus und herberg aufhielte oder unterschlaipf gäbe, und solches die herrschaft und landgericht nicht berichtet, der soll vermüg der rechten an leib und guet gestraft werden: 5 dann war der heier nit,funden sich sovil steler und ubls nit"®). [122.] Wird an iemands entfrembt guet, es sei bei tag oder nacht, hineinbracht, eingesezt, zu behalten oder zu kaufen geben, und kamb ainer demselben nach, dasselb, was das ist, soll on vorwissen des hof- und landgerichts kainer von banden lassen. Wer aber solches übertrat, soll toplt 10 gestraft werden. [1231] Ob ainer von des andern hindern oder Behalten icht kaufet, es war essund oder ander guet, das ün entragen,oder umb solches verkaufen nit wissen war, den soll die herrschaft strafen und darzue halten, das jenem sein schaden abtragen werde. 15 Wurde ainem aus gefallnem guet, oder wie"das war, was einge sezt und zu behalten geben,und derselb zaigt es bei gericht nit an, damit man umb solches wissen hab und ime erlaubnus beschiecht, und wurde dasselb der obrigkait darüber offenbar, derselb, [der das] behalten \hat], soll one alle gnad von der herrschaft gestraft werden. 20 [125.] Ob ain zehetman in der fexungzeit die schober geferlicher weis Schuberts und an das ort, alda der zehetschober steen soll, von graben oder wo das viech schaden tuet, solch traid an dieselb stat brächte oder, so die ausgesteckten zehetschober ausgewexlt, umbgeschübert oder umbgesteckt, die zehetmaden auch geferlich gemäeti) oder davon was entfrembt, und 25 solches im augenschein befunden wurde, die sollen unverschont gestraft werden. Art. 126= Text IV/1, Art. 25. [1271] Kaines gejaids soll sich niemands in des gotshaus wUdpan unterwinden on Urlaub der herrschaft, es sei reißjaid, hiener, aichorn, vögl, 30 vischwaid oder was jaid das sein. Wer darwider handlete, da soll man nach stellen und dieselben, wie si mit zeug begriffen,in der herrschaft straf gebracht werden. [1281] Wer aber mit schiessen, nezen, hüener, pern, mäschen, zaihln und andern verpotnen gerichten in dem wüdpan betreten wurde, dem soll 35 die püxen, hüener, per oder andere gericht genomben und der herrschaft zuebracht, der Übertreter auch angezaigt werden.Der solches tuet, dem soll»') vom»») gotshauß darzue ain trinkgelt für seinen vleiß geben werden. [1291] Es»») soll auch kain unterton, so das voglgeiad nit bestanden, in denen leuten, wisen'»»), waidn,graben und hausgarten keine pögen richten 40 und die mistler weder an noch mit dem stich infangen haben. [1301] Und weil in der ärnt- und fexungzeit des traids und heis die jungen rebhüener und hasen, welche durch die arbaiter zu feld gefangen,vast abgeedt und dardurch das reißgejaid geschmelert wirdet, soU demnach solch »»)In A am Rande später nachgetragen, f. B »»)In A folgt ein Verweisungs45 zeichen von spät. Hand »') In A das folgende das getilgt »») In A von spät. Hand nachgetragen »»)Der ganze ArtikelinÄ nachgetragen,f.B '»»)Dasfolgende undgetilgt ■'l Sorten ') gemaächet

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