Oberösterreichische Weistümer

94 Herrschaft Klaus Art. 1—4= Text lllfl, Art. 1—4. 5. Der vorst vor Clauß hebt sich an am Preisegg^)i) am casten und ■wert nach der Stainwandt hinauß biß an die Petting"") auf den Pottingrigl"), und vom PottingrigP) o) unzt auf den Glazeeden') Khälbling*) p), von dem 5 Glazenten®) Khälblingo) ab auf den Schwarzenberg, auf die Fornaw, von der Fornaw an den RiedP), ab biß in den Ebensattel, vom Ebensattel Khrechen®) s) hindurch in den Albmprunt), vom Albmprun") ab an den Edlgraben für die Reingrueb, an den Zäserlingschachen') v), darnach herumb für die Forstgassen an des Gollner haag, von dem Khrechen hinauf 10 mitten über den Schröckhstain auf die Magrriß, herab nach dem Thurnhamberperg"^), waß daß regenwasser Schaidt, auf den Großen AltakhogP), auf die Graßleuthen, von der herab auf den Klainen AltakogP) v), alda des vogteiischen underthans, der Holwatsch") genant, unter Graßleuthen anstost, weiter herab, waß daß regenwasser schaidet, über daß Humbsen15 paurns") wolfsgrueben, des Müllners am Stain wißmadt, auf daß Eckhl nach aller'") bericht zu maister Hanßen im Ablaß und da nach der landstraß hinein auf daß Hörndel"") in den grabm") und in demselben graben ab in die Steyr. Daß ist der vorst vor Clauß mit seiner zugehörung. 6. Eß solle auch ein ieder, welcher holz begerf) zu schlagen®), solches 20 gar nieder, wo er von erd und stain darzu mag, umb willen der vorst [nicht] ganz in verödtung komme'), abhacken. Welcher daß nit thätte, soll der vorster daß vorstmarch darauf schlagen, hernach der herrschaft daßelbe anzaigen und daß holz nit weeglassen, biß er sich wegen der gebührenten straff — von jedem stamb daß kleine wandel, darfür kain"^) außredt 25 helfen solle — erleg und abfindes). Art. 7—24 = Text lllfl, Art. 5—22. 25. Den vorsthabern solle man jalirlich am tag nach der heiligen drei Könige tag zur herrschaft Clauß alher raicheni"), und nit gesott oderstro, sondern in gueten"®) lauteren kern antworten'). 30 Art. 26 und 27 = Text 111/1, Art. 25 und 26. Art. 28—31 = Text 111/1, Art. 28—31. 32. Item so hatt die herrschaft Clauß dieße gerechtigkeit, daß sie durch den vorster sambt zweien ehrlichen männern alle jähr den vorst lasse besuechen — holz und häger. Und wo an holz und hägern etwaß Unrechts 35 befunden würd, soU der den Unkosten außstehen, an dem waß unrecht ligt; wo aber kein unrecht nit erfunden wird, so soll die herrschaft den Unkosten Selbsten außstehen. 38. Item so vermag die gerechtigkeit, daß ain herr zu Clauß alle zehen jähr den vorst besuechen lassen solle oder selbst sambt dennen, so er bei 40 ") B Praißegg B Potingrigl ») B Glazeden ") B Kälbling B Glazenden ®) B Krochen ') B Zaißerlingschachen ®) B Altakogl ») B Altakhagl "») B Hollwätsch "") B Hörndl "^) aus B, /. A "®) /. B ") Preysegg Beding ") Bodingrigl «) Bodingrigel p) Keibüng 1) Glazenten Khälbling ] solchen r) Rigl =) Krechen *) Alpenbrun ") vom 45 Albmprun /. ■>") an den Zäserlingschachen ] in die Zeischerling "') Schreitstein Thurnharaerberg r) auf die Graßleuthen . . . Altakogl f. Hollwätsch Humsenbaurn ">) alten ") Hörndel in den grabm ] Hörndl am graben f_ «) fh. zuegestanden wird ') umb willen . . . verödtung komme f. «) fh. id est 16 kr "■) alher raichen ] abreichen ') uberantworten

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2