Oberösterreichische Weistümer

IHjl. Forsttaidmg (1613) 91 21. Wer wismadim vorseht hat — es sei mit zein,häger undim fridt —, der mag ainen fues setzen an das hag und, was er mit der hacken erlangt, zue dem fridt nützen, doch®)krumb,krüplig*') und ungeschlachf^). 22. Wer zwai oder dreu gheter*!) oder lehen hat und nit®)feurstet auf allen besaß, wo') er aufsitzt®), dem soll man dennoch zimlich holz lassen 5 Ifür das gut], welches er besitz''), und auf die andern nit, darauf er nit sitzt; [man soll] denoch holz geben zum guet, aber er soU iemant darauf setzen; wo nit und kain feurstat hat'), bedarf er kain prennholz, denoch [soll er] das feurrecht') geben, es sei habern oder anders, er sols auch nit verkaufen, als geschehen treulich on geverde'^). lo 23. Welche zeit man den vorsohthabern geben soll? üngevarHch zwischen weichnachten und liechtmeß, wen man in der zeit darnach schickt. Und der vorschthabern soll gueter, ausberaiter habern sein und nit stro darin oder gsott, nit den letzten und woll ausberaitet. 24. Wan man kumbt mit dem beruef wie vor und nach, mag der 15 vorstner kumen umb den habern. Wo er nit ausberait war, soll ine der paur selber darnach gen Klaus an entgelt des herren und des pflegers füren. 25. Auch gibt etlicher') hüener oder™) air, die sollens geben zwischen sand Görgen und sand Michelstag unaufgehalten"). 26. Auch wie gros ain vorsthan sein soll ungever? Sol") so gross 20 sein, das er woll auf den fürsch mag fliegen und gerecht sei und guet zu essenP) sei«). 27. Wo der herr nit anhaim war oder gelt nemen wolt, wieviel air er für 1.5) nemen soll? 4 air, für ain han 4 oder 5 .S). 28. Welcher graß') zu understreu nottürftig wär, solls schnaitn in 25 wagsünden mon®), oder pänter zu ringen') im lansing, herbst oder merzen oder aprUl, alles in wagsünden mon am 3. oder 4. tag, und sol in die veichtn steigen und herab zelen an den sibenden spritl. 29. Welcher mit dem vich von haus in dem plüemgesuech treibt an vorseht, der soll alle nacht haim treiben. Welehers über nacht ausließ, soll so an des vorsters willen kumen. 30. Welcher in die vörscht gieng und säch einen schaden und den nit'^) anzaiget, der ist das wandl b id 60.5)^) verfallen. 31. Welcher ain aigen holz hiet und niderschlecht, der solls an ain häufen hacken und daselbs verkaufen und nit haim füren und von haus zu 35 verkaufen. 32. Wer die vorschtweg soU anzaigen? Das soll der vorstner thuen. ») fh. waß •>) /. «) fh. holz ist <>) höf «) mit ') besaß, wo ]selbst sizet, welches s) besizt >') welches er besitz /. ') darauf er... hat]und soll jemand darauf nit sezen, wo kein feurstatt nit ist 1) fh. mueß ■') treulich on 40 geverde f. ') Auch gibt etlicher ] Item geben etMche vorstleut ■") und ") geben zwischen . . . unaufgehalten ] unverzogen dienen, wie dieselben zu gelt angeschlagen, als nemblichen zu Jacobi °) Auch wie . . . Sol ] Ein vorsthan solle ungefehr p) ge recht sei... essen ] groß genueg zum verspeisen s) spät. Zusatz in B fh. auf erhaltene erlaubnus von der herrschaft ') grassat «) monath ') reigen 45 g) fh. dem forster h) 5 fi 15 kr

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