Oberösterreichische Weistümer

86 Herrschaft Klaus Art. 13 und M = Text Hfl, Art. 12 und 13. 15. Wer®') zwischen den Zweien Tiirn über zechen gaiß und über zehen kitz oder stämbl hat und dieselben zur weichnachten berauchnet, ist der herrschaft zu Claußi") ain noze gaiß, die man haben und wider fallen 5 lassen kann, daß sie sich auf den fuessen fengt, und ain kitz oder stambl, so vern sie dem haben,zu geben schuldig<=), ausgenomben die drei Schwaigen im Eibmpergiä)a) die gaiß, welche bei dem gottshaus Spittäl gehalten werden, die seind nichts schuldig. 16. Diese gaiß werden jährlich durch die herrschaft Clauß aigenen 10 costen und anleit®) an st. Philippi und Jacobi im mai aingebracht und') abgesamblet. 17. So hat auch ain herr zu Clauß ein perkrechtsamblung zwischen denZweien Türn von aUens)albmen und reitfahrten allweeg an st. Jacobstag in den hundstägen auf der herrschaft Clauß Unkosten und aigene leut ain 15 knoden schmaltz und ain käs, so viel umb die beste zeit von der milch'») abgesamblet werden kann, ausgenomben die drei Schwaigen im Eibenperg und die hofalbmen zu Spittäl, so nichts schuldig sein, wie dan[die] herrschaft Clauß hiebeiin oftgemelter königl.commission gelassen und geschüzt worden'). 18. So hat auch ein herr zu Clauß zu straffen, was unrecht auf disen 20 albmen und reitfahrten geschieht oder fürgehet, so nit malefizisch, doch daß die inhaber [von] Clauß ainen jeden Spitällerischen Untertan clagen und ihnen hierauf gebührende ausrichtung nach laut oft angelegter königlicher herm commissarien erkantnuß erfolgen solle. 19. Es sein auch die herrn zu Spittäl und das gottshaus daselbsten 25 einen herrn zu Clauß jährlich zu unser lieben Frauen geburtstag»^)im herbst der dienstzeitfür ainen dreiling pier zu raichen schuldig 5 U .5;»')landgäbiger münz, daran geben die zwei ämbter Bamberg und Gleink dem gottshauß Spittäl am Piern [eme abgäbe], das piergeld genant, in der fasten, das bringt 10 ß .Sj. 30 20. So sein die undertanen deren von Spitäl im Bamberger amt und des closters Gleink undertanen im Gleinker ambt neben denen Ciauserischen Untertanen,die anstatt der planken geordnete maur,wie solches die destwegen anno 1555 den 22. octobris ergangene gerichtsurkund mehrers ausweist, zu erpauen und herzuhalten schuldig. 35 21. Darbei ist die herrschaft zu Claus schuldig, anstatt der gestandener und riedl den kalch hierzu herzugeben, wie auch die maur zu decken und bei dach zu underhalten, so dann die zwei tör gleichmässig auf ihren costen und one zutrag der undertanen machen zu lassen und herzuhalten'®). 22. Dann sein die undertanen under der herrschaft Clauß schuldig, 40 von allem kol- und wasserholz, so viel sie dessen im vorst und iren aigenen kaufrechten nemben, das gebreuchige stokrecht zu geben, wie solches durch ")B Eibenperg ")B unser Frawentag der geburts ")B 5 60 s, ")AB fh. schuldig »)Weitershatdie herrschaftKlausdie gerechtigkeit, daß wer •') ist der herr45 Schaft zu Clauß f. ")zu geben schuldig]anfordern mag im Bibmperg]am Eibenberg «) costen und anleit]Unkosten ') aingebracht und /. b) f. t) mühl ') wie dan...worden f.

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