Oberösterreich und die November-Revolution 1918

wurde die Neubesetzung des Gemeinderates beschlossen, von den 36 Mandaten wurden den Deutschnationalen 23, den Sozialdemokraten 10, den Christlichsozialen 3 zu­ erkannt. Die nominierten sozialdemokratischen Gemeinde­ räte waren: Chalupka, Dedic, Fischer, Karl, Müller, Ruckerbauer, Tribrunner, Vogl, Witzany und W o k r a l. Von den gesamten Ge meinderäten gehören heute nur mehr die Genossen Dedic, Tribrunner und Witzany dem Gemeinderate an. Von den Bürgerlichen nicht ein einziger. Bei den Mahlen tnt April 1919 retteten die Deutschationalen von ihren 23 Mandaten nur 3. Steyr wurde von uns gründlich er­ obert. Bei den Wahlen zur Konstituierenden National­ versammlung im Februar 1919, wurden die Genossen Hafner und Witzany gewählt. Nicht unerwähnt sei die große Arbeitsleistung des Arbeiterrates, wo die Genossen Wimmer, Manzenreiter und viele andere Hervor­ ragendes in der Aufbringung von Lebensmitteln und sozialistischer Werbearbeit leisteten. Viele, viele von den Wackeren, hat Freund Hein gerufen, viele weilen in fernen Landen, in alle Winde zerstreut, aber wir wissen, daß am Jahrestage des 10jährigen Bestandes der Republik alle Lebenden in stolzer Freude der Zeit des Wirkens in Steyr gedenken. Es wurde keiner der damaligen Kämpfer un­ treu, überall wirken sie im Geiste des Sozialismus, wer­ bend für die Idee, vorbereitend das große Geschehen, das Werden der sozialistischen Republik. In diesem Sinne grüßen wir die Republik und geloben, so wie bisher zu wirken an ihrem Bestände, gegen alle Feinde von außen und innen. Steyr wird ein rotes Bollwerk bleiben. Hans W i tz a n y.

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