Neue Revue vom 26. April 1956

· Grace Kelly und Prinz Rainier am Ziel ihrer Träume: • REVUE-Chefr~porter BennoWundshammer fotografierte das glanzvollste Fest des Jahres - REVUE- Von Rührung ergriffen war die schöne 26Jährige Braut Grace, als sie zum ersten Male zusammen mit Prinz Rainier ein Fest besuchte. Im selben Augenblick wußte idi, daß alles unfreundliche Gerede um die .kühle" Grace und ihren Märchen• prinzen Unfug war, Liebe hatte das Paar zusammengeführt, und die skeptischen Monegassen merkten es zuerst. Sie ließen sidi von ihrer künftigen Fürstin widerstandslos bezaubern und feierten sie als charmante Frau. Die vergötterte Filmkönigin und ,Oscar•-Gewinnerln war vergessen. Ja plötzlich sdilen die amerikanische Miß wie von selbst zur europäischen Fürstin geworden. 6 Alle grollen Worte kl5nnen den Eindruck nicht beschreiben, den die Hochzelt von Monaco auf den Zuschauer machte, der das GIUck hatte, dabelzu• sein. Man mull die kleinen Dinge nennen, die neben– bei geschahen: man mull gesehen haben, wie sich die Eltern von Grace Kelly w.iihrend der Zlvlltrauung an den H&nden hielten, man mull gesehen haben, wie die "kUhleu Braut Grace vor Ergriffenheit weinte, -Im Ehrenhof des Schlosses, das hoch über der klei– nen Hafenstadt auf einem Felsen liegt, sah ich Grace sdton wenige Stunden nach ihrer Ankunft zur .Generalprobe" gehen. Monsignore Barthe, der Bischof von Monaco, führte die Braut, ihre Eltern wurden von Pater Francis Tucker geleitet. Im gemeinsamen Gebet verbraditen Grace und Prinz Rainier eine Viertelstunde in der Schloßkapelle ehe man zur Kathedrale ging, um ein letztes Mal die feierlidle Trauungs• zeremonie zu proben. Rechts neben dem Brautpaar die Eltern von Grace, links Bisdiof Barthe und Pater Tu<ker.

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