Neue Revue vom 26. April 1956

Die kleine Jasmin, Rita Hayworths Töchterchen, lag mißmu tig auf der Couch und maulte vor sich hin. .Erzähl' mir doch ein Mdrchen!" bettelte sie. Aber ihre schöne Mutti Rita hatte, wie immer, wenig Zeit und kaufte schnell ein paar teure Tonbänder mit wunderschönen Mcin:hen. Wenige Abende später bat Jasmin wieder: .Mummi, ei n Märchen! " Warum stellst du den Apparat nicht an: Darling? " fragte Rita. •Magst du die Geschichten nicht?" . Doooch !" kam es langsam zurück, aber - ich kann dabei nicht auf seinem Sdloß sitzen!• zwei Angler sprachen zusammen. La– tein natürlich. •Und ob du es nun glaubst oder nicht, gestern habe ich eine Lachs– forelle gefangen, die hatte mindestens vierzig Zentimete r ...• .Das ist doch noch gar nichts·, unter– brach ihn der andere, •ich habe mal . . .• .Laß mich doch. ausreden! • rief der erste, •. .. vierzig Zentimeter Abstand zwischen den Augen!" Albert Einstein ging zeit seines Lebens gerne salopp gekleidet. Als er schon ein bekannter Mann war, fragte ihn e ines Tages ein Freund: •Willst du dir nicht doch mal einen neuen Mantel zulegen?" •Warum?" meinte Einstein, .hier kennt mich doch jeder!• Lange Jahre spciter tra fen sich die bei– den in Washington wieder. Der Gelehrte trug immer noch seinen a lten, verschlis– senen Mantel, und der Freund ri ef ent– setzt: •Wie? - immer noch derselbe Paletot?" •Warum nich.l? Hier kennt mich doch keiner!" schmunzelte Einstein und ging seiner Wege. In Ostberlin hängen immer jede Menge Spruchbänder in den Straßen herum. So sah ich, als ich das letztemal drüben. war, eines mit der schönen Aufsduift: .Ein deutscher Mann ist treut· .Auch ein Prozentsatz be i siebzig Mil– lionen!" meinte mein Begleiter. Oma war e in bißchen operiert worden. Nichts Große s, aber - immerhin. Oma stammt aus einem winzigen Dorf im Alten Land und ist nun anläßlich dieses Ereignisses zum erstenmal in Hamburg. Als alles vorbei ist, zückt Oma ihr Porte– monnaie und fragt : .Wal köst dat, He rr Doktor!" Der Herr Professor lädlelt milde: .Neunzig!" Oma drückt ihm eine Mark in die Hand: .S-stimmt so, Herr Doktor!" Der Professor stutzt, zieht ebenfalls seinen Geldbeutel, sucht ein Zehnpfen– nigstück heraus und sagt: .Nee, la.ß man, Oma, das mach.eo wir hier ohne Trink– geld!" In der Wü.ste Sahara ist es jetzt we• sentlich wärmer als bei uns. Dre i Wan· derer trotten da ihres Wegs. Plötzlich legt sich der eine stilJ in den Sand und gibt auf. . •Was hast du?" fragen di e andern zwe1. .Heimweh!" .Unsinn! ·Heimweh haben wir alle! " .Aber bei mir ist's schlimmer!• kommt 's kläglich zurück.•Mein Va ter daheim hat ei ne Brauerei!• In Paris liegt de r Friedhof Pere lachaise. Er ist wunderschön, und man könnte sich nidlts Hübsdleres wünsdien, wenn man mal . . . Aber auf der anderen Seite der Straße ist ein kleines Lokal, das auch nidit zu verach.ten ist. Der Wirt, ein Philosoph von Cognacs Gnaden, hat vier Worte an seine Tür gesdu'ieben : .Lieber hier als dortt• Die Leute gehen gern zu ihm. Als im letzten Krieg der Dichter Ernst Penzoldt eingezoge n wurde , brüllte ein forscher Feldwe bel den etwas gebeugt von ihm stehenden Dichter an : •Was waren Sie denn vor dem Kriege, Herr?" Penzoldt rildcte an s iner Brille, sah ,en Brülleridi müde an und murmelte : . Glücklich.• IVAN DESNY Es sind nicht nur prominente Männer, die wissen, weshalb sie am liebsten Pfeife rauchen: Überall, wo man Menschen findet, die sich vom nervösen Trubel unserer Zeit nicht beeindrucken lassen, die sich eine gelassene Ruhe bewahren - dort wird bevorzugt Pfeile ge- r-·--------··------------------, raucht. Es ist daher kein Wunder, wenn wir gerade Pfeifen– raucher so sympa– thisch und vertrau– enswürdig finden. Ein ltkinerTip:BtilhremFach- händler erhalten Sie kostmlos ein reizmdes Büchlein iiber den rech– ten Umgang mitPfeift 11. Tabak. In eine Pfeife mit großem Kopf gehört Golden MtXTURE - in die kleine Shag-Pfeife: BRISTOL BRINKMANN TABAK AUS BREMEN 6/275 Werde Mitglied Im Bund gegen den Mißbrauch der Tiere e. V. (vorm. Bund gegen die Vivisektion e. V.) Amtlich anerkannt als gemeinnützig und besonders förderungswürdigl Bu„desvorsitzender: Diplomlandwirt K. F. Finus (Starnberg) Hauptgeschäftsstelle: Göttingen / Herzberger Landstraße 119 Telefon 59994 Verlangen Sie Probe-Nr. von„Das Recht der Tiere" 47

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2