Neue Revue vom 26. April 1956

Ist das Ihr Hobby? Colrapielen, friedlicher ~·e111treit in freier Natur, Freude an körperlicher und geiatiger Gewandtheit - ein beoonden achiineoHobby. Aber auch andere Pa11ionen können • iel Freude bereiten. Der unabliiHig ,einen Ce- 1chälten nachjagende Men1d1 von heute braucht oo oft wie möglich Entapannunir, um die Lebenabatterie 1''ieder auf– zuladen. Im Zeitalter de• ~loton iet die Flucht auo dem Alltag kein Problem.Sicher und ochnell,auo den Feaaeln deo Benofea in die Erholung, zum Vergnügen - auf FULDA-Reifen. FULDA-Reifen gehliren .aum lleaten, waa der Reifenmarkt .au bieten hat, Auch Autofahren lat ein Hobby, mit FULDA-Reifen ein beaandera schön••• G U M M I W E R K E F U L D A ,K. G. a. A. FULDA Wo und wie kaufe Ich günstig l Anfragen ka,tol nid,ts. - Ein Po,tkörtdien genügt. Bedenken Sie, ob : 4 Anzahlung und Rolenbeginn • 1 Monot noch liefarung eine eigene fabrikneue • Marken-Schrtibmasdline. Alle Fobtikote. Originalpreise. Alle Preislagen. Verlangen Sie Groti,-Katolog 1785 GOntherSchmldt KG. f „ H Frankfurt o.M„ Platz der RepublikJ sp_esen re1 ins aus MUnd,en, Boyerstroße 35 , 39 m,t Umtou,diredit, Berlin-lid,terfelde, Bo,tl„ Sir, 69 lolstun91bewela: 30 000 (drel11l9tauHnd) Schrelb– masd,lnen•Bestellunoen bei u,u In den let.at.C Jahren 44 m Au weh! Kleine Verletzungen können ernste Folgen haben.Schnelle Hi/feist immer die beste Hilfe. In jedem Haushalt, in jedem Betrieb und in allen Verkehrs– mitteln braucht man Verband– stoffe für die Erste Hilfe. Die Drogerie liefert uns jeden Bedarf in Verbandstoffen. fragt den Drogisten E,ne gute fa cht ,chc Au sbdclung rnocht den Drogisten zum bcvor -: ul)fC'n ßerat,~r auf v,clcn G cb,c tcn des taql,chcn 3cdarfs Viel Freude bffellet Ihnen allein sdlon das lesen du 2.\0 seitigen kos1en– loun Photohellers von der Welt grOfllem Photohaus. Er enthalt alle guten Markenkameras,.dle PHOTO-PORST mit 1/5 An– zahlung, Rest In 10 Monatsraten bietet, wertvolle Anregungen und sd!One BIider. Ein Post– kartd!en genOg1. DER PHOTO-PORST Nüra~1rg A 23 Prüfe·nSie Ihr Gewicht Das Normalgew i cht beträgt: Größe für die Frau Größe für den Mann 160 cm 55,5 kg 168 cm 65,5 kg 164 cm 60,5 kg 172 cm 67,5 kg 168 cm 63,0 kg 176 cm 71 ,5 kg 172 cm 66,0 kg 180cm 75,5 kg 176 cm 69,0 kg 184 cm 00,5 kg Wenn Sie zu dick werden, vertrauen Sie dem seit 50 Jahren in oller Welt bewährten Dr. Ernst Richters Frühstücks-Kräutertee. Pckg. !'xlra stark 2.25 DM in Apath. u. Drogerien. Auch ,n Banbanfarm a ls DRIX-Dragees erhä ltlich. r, NST;i Gratisprabe durch H ER M ES . 1DR. ER ~ München · Großhesselohe L5 -=~====---s ------- - =--- ------- - - -- ==== ==--– - = ■!!!!!- =•==-=== ==-== ------- --- FRÜHSTÜCKS-KRÄUTERTEE Der meistgetrunkene Schlankheitstee BARBARA will niclltzomFilm • In, IEVUE Nr. 15 werilllent• lichten wir die Frage einer Jungen Deutsch• und Musik· plldagagln, die zur Zelt al• Hausgehilfin In der Schweiz arbeitet, ob der wlelberufene Mangel an lehremachwucha etwa nur ein Mllrchen sei. Barbara Schubert war mit Ihren Bewerbungen bei den Schulbehllrden verschiedener deutscher Ulnder auf Schwl·e• rlgkelten gestollen. Auf Ihren Leserbrief bekam sie an die hundert Helrataantrllge aber keine einzige l'ehrer• stelle. Barbara schreibt una: ·wir sind alle Hocl1 .Jch welll mir nicht mehr zu helfen. Ich habe bla jetz\ 107 dick• Briefe bekommen, neun Zehntel davon sind Heirats• anlröge von Änten, Germa• nisten, Musikern usw. Im Aller won· 17'/, bis 55 Jahren! WI~ Seie n w ir mal ehrl ich : warum sehnen \4i r uns so sehr nach de r Zei t um di e Jahrhµ nde rtwende? Vergleichen wir das . Da– mals " mit dem . Heute" - welche Wandlung! Wir ve rdienen mehr, wir leben länger, wir haben mehr Komfort. Aber s ind unsere Ver hältnisse solider, sind w ir selber glücklicher da– bei? Nein ! Wir sind Hod1- staple r geworden. Es gibt tatsächlich eine Wandlung von der Plüschzeit um 1900, die w ir so gern in Zeitschriften, Filmen und auf der Bühne wiederauf– erstehen sehen, zu uns.e– rer herrlichen Gegenwart. Doch, um es noch einmal zu sagen - was für eine Wandlung ist das ! Wir brauchen einen Elektro-Kühlschrank, wo unsere Mütter noch mit einem gewöhnlichen Eis– schrank ausgekommen sind. Wir brauchen eine Waschmaschine, wir brau– chen ein Auto, wir müs– sen unseren Urlaub in Italien verbringen - sonst ist das Leben nicht kom– plett. Sparen?Wofür denn ? Für die nächste Inflation oder Währungsreform? So hasten wir mit allen Sdli– kanen durch das Leben, arbeiten uns kaput_t und jagen einem imaginären Glück nach, das wir mil der Ausgeglichen heit des Gemüts und mit unserer Gesundhe.it teuer bezah– len müssen. Wo uns die Medizin das Lebensalter v e rlä nge rte, da tun wir alles dazu, es mi t Gewalt zu v e rkürzen. Wohlstand, Wirtscha ft , Wirtschaftswunder! Und das Millionenheer der Rentne r bead:lten wir kaum, betrachte n es höch– stens a1s notwendigen Ab– fall unseres mate riellen Aufschwungs. Fast k önnte ma n die Rentner um ihre soll Ich die bloll beai,twor– ten, •• ? Wie wlele ledige Milnner ea doch plillzlich auf der Welt glbll Nach llal.fen, nach Spanien soll Ich mllfah– ren • • • Was antwortet man blall aul Komplimente wie solche: ,Idealfrau unserer Zelt, beinahe zu schade IUr uns • , .• oder ,So etwas an Sauberkeit, Ve,quld:ung won Geist und Seele •• .' ? Ein no– torischer Kinogänger schreibt: ,So etwas wallen wir Im FIim aehen.' Uberhaupt, wie wlele mich zum FIim schld:en wol– len! Es lat zum Tallachen •. ,1 FUrwahr, Ich kllnnte ein achö• neres leben haben, wenn Ich nicht all•• aa schwer nähme. Daa lat aber Charakterange• legenhell, und Ich schalle mir eben - wenn auch sehr mUh– sam - ein anderes GIUd:." W IN TERTHUR/Schweiz Lehrer als Opfer der Schulpolitik BARBARA SCHUBERT Ich darf vorausschicke n, daß ich se lbst Einklassenleh– rer a uf dem Lande bin. Ihre Ausführunge n übe r d ie de ut– schen Schulverhältn isse haben e twas für sich, treffen aber nicht immer ins Schwarze. Wir sollte n vor a llem die Schuld nicht immer nur dem Lehrer in die Schuhe schie– ben. Er is t iri der Schul– hierarch ie doch der Aller- Ich möchte kein Pharisäer seiJI. wenn Ich die MeiJlung des Herrn Adolf Böhme (.Sag's der REVUEI" Nr. 15) als verant– wortungsvoller Christ unbedingt verwerfe. Es gibt nun mal Dinge, die man, mit den Augen des Neuen Testaments gese– hen, ohne weitere Oberlegung ablehnen kann, weil dieser Vorgang der künstlichen Befruchtung Im krassen Widerspruch zur Schöpfung, zur Menschwerdung sieht. Es Ist alarmierend, wenn man heutzutage auch bei den ganz klaren göttlichen Ge- und Verboten nach Aus00chten sucht, die der heutigen Zelt so genehm wie nur Irgend mögUch sind, und die zur eigenen Gewissensberuhigung dienen sollen. Ob die Hand– lungsweise der Marlna Meyberg menschlich verständllch Ist, steht auf einem andern Blatt. Doch daß man sie n 1 c h t als wider die göttliche Ordnung verstoßende S0nde ansieht, Ist ein Beweis, wie morsch und wie gro6z0glg wir Christen geworden sind. Ich für meinen Tell kann es auf keinen Fall mit meinem religiösen Gewissen vereinbaren, und Sie werden lachen: auch als Angehöriger der evangelischen Konfession nldtt • • . • Ein Aelsch sollen sie sein.• Haben wl~ denn ver– lernt, in solchen wichtigen I,ebensfragen auf Gott zu sehen? MUNSTER ROLF WIRUTSCH Ein Zukunfts-Problem Mit Ihrem Roma n . Sünde wider die Liebe " haben Sie ein Problem au fgegriffen, das in de r Zukunft der Mensch– heit m. E. eine sehr große Rolle spielen wird. Die Me– chanisierung der Gefühle schreite t fo rt, das Individuum wird immer mehr ein sta– tistischer Begriff anstelle einer geistigen Forderung. Immerhin muß ich sagen, daß der Roma n mich seh r in Spa nnung gehalten ha t, wenngleich ich die künstliche Befruchtung aus ethischen und rechtlichen Gründen strikt ablehne. Mich würde interessieren, wie der Autor Hans Kades, der dieses heiße Eisen a ngefaßt ha~, aussieht. BERLIN SO ERNST WARTENBERG Der Schriftsteller H ans Kodes letzte. Was ka nn e r dafür, wenn e r von obe n mit eine r Flut von Wünschen, Me tho– den, Anregunge n, Vero rd– nungen, Reformplä ne n us w. übersd!üttet wird , die s ich oft sd!on nad! de r Ernennung Empör end und k aum glaub– holt, daß i n ein em Land wie Deutschland dur ch G esetze sal· eher A rt, welche dem in /hier N ummer 15 abgebildeten Essene1 . H undehändler• sein trauriges Gewerbe gestatten , der Tier– quäler ei kein En de ber eitet wer– den kann. Man /ragt sich: wie isl es möglich, daß ein M ensch wehr- und hilflose Tier e i n solch traurigen Unterkünf ten hallen dor/1 BASEL HELEN BA LK-ROESCH eines neue n Kultus ministe rs ändern? Es stünde sicher noch schlechter um die Schule , wenn sich nicht der LeJirer noch einen Sinn für das Durchführbare, Zwe ckvolle erhalten hä tte. Vielle ich t ha l– len Sie einmal Ausschau nach Schulen, d ie neuzeitlich arbeiten und dabe i doch nicht ins Experimentie ren verfal– len. Wir z. B. sind dabei. eine Schuldruckerei aufzu' bauen, mit de r an anderen Orten schon beachtliche Er– folge erzielt wurden. BOLLlNGEN KARL OTIJLINGER (Schulleiter)

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2