Gedichte in Steyrer Mundart

Mein Vaterstadt Du mein liabs, mein alts Steyr, Voll Gassein und Stiagn, So Hab liegst in Tal drin, Wia a Kind in der Wiagn. Ja, a Kind in der Wiagn! Los, wia's treuherzi plauscht! Willst es hörn, geh na abi. Wo 's Wasser zsammrauscht; Va der bründlklarn Steyr, Va der wiesngrean Enns; Wannst ma(r) nuh so a Platzl woaßt, Büabl, aft nenn's! Aber schau Dih voneh An Eichtl noh um! Es is ja so liablih Um d' Stadt umerdum. Voll Acker und Obstbam, A gsegnts Paradeis — Und stellst Dih wo dauni Auf a Fleckerl, a freis — Aft grüaßn Dih d' Berg! A ganzer Kroas voller Pracht, Van Traunstoan zan Schneeberg, Daß da(r) 's Herz völli lacht! Und unt liegt mein Stadtl: Alte Häuser, gache Stiagn — Liegt drinat in Landl Wia a Kind in der Wiagn! Gregor Goldbacher 36

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