Gedichte in Steyrer Mundart

Der Wehrgrabm Greane Staudna, alte Schmiedn, Brückerl, Stegerl, broat und schmal, 's Wasser z'ebm fast mit der Straßn, Sagn, wia schön 's is überall. D' Häuser, grad an d' Leitn hinbaut, Zeiln sih an in oaner Reih, Va der Höh grüaßt d' Kircha aba In des Fleckerl an der Stey(r). Hin und da geht noh a Radi, Des noh allweil 's Wasser treibt. Und sein Knaun sagt jedn so viel. Der a wengerl stehn da bleibt. 'S redt und singt va alte Zeitn, Va der Arbeit und der Freud, Was's alls gebm hat da heruntn. Und dalebt habm da de Leut. Alte Gasserl, stille Platzerl, Bankerl unter Kästnbam Zoagn oan' 's Ganze doh so friedlich, Wia a liaber, schöner Tram. Liaber Wehrgrabm, ohne deiner War des Steyrerbild net ganz. Deine prächtign Malerwinkerl Tragn viel bei zan altn Glanz. Josef Hochmayr 26

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