87 Restaurants, Bars, Cafe’s, Hotels oder irgendwohin auszuführen, es denn in amtlicher Funktion. Verboten sind auch Diskussionen und Streit mit Österreichern. [……..]104 Das Verbrüderungsverbot mit den Besatzungssoldaten ließ sich nicht lange aufrechthalten. Das Verbrüderungsverbot war nicht lange aufrecht zu halten. Schließlich lebten die Soldaten und die Zivilbevölkerung im selben Ort; auch die Soldaten wollten am normalen Leben der Bevölkerung teilnehmen. Und für die Österreicher brachten die Kontakte vielfältige Vorteile mit sich: man erfuhr Neuigkeiten, man kam mit der Sprache in Berührung, man konnte seine Ernährungssituation aufbessern. „In Zeiten echter Hungersnot nimmt bei manchem der Stolz in dem Maße ab, als der Hunger zunimmt“.105 Nach dem Aufheben der Verbrüderungsverbotes durch den Hochkommissar für Österreich, General Mark Clark, im September 1945 schossen unzählige Tanz- und Nachtlokale aus dem Boden und wurden von den alliierten Soldaten überlaufen. Ab Jänner 1946 war es US-Soldaten auch gestattet, Frauen in Österreich zu heiraten, „wenn sie moralische, politische und gesundheitliche 104 Ebd. S. 385. 105 Ebd. S. 446
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2