73 Chef des Stabes, Generalleutnant Heinz von Gyldenfeldt von ihrem Hauptquartier in Waidhofen/Ybbs unter amerikanischem Geleit nach Steyr zum Hauptquartier der 71. US-Infanterie-Division. In einem den Usancen entsprechenden militärischen Akt begaben sie sich direkt auf der Brücke bei Zwischenbrücken in amerikanische Gefangenschaft. Auf der Fahrt zur Kapitulation der Heeresgruppe Ost nach St. Martin im Mühlkreis. Von Steyr aus wurde Rendulic nach St. Martin im Hausruck zum Befehlshaber des XX. US-Armeekorps Walton H. Walker geleitet. Dort bot er – gegen den erklärten Widerstand seines Vorgesetzten Generalfeldmarschall Albert Kesselring – die Kapitulation der gesamten Heeresgruppe Ostmark der 3. USArmee unter General George S. Patton an. Nach einem kurzen Telefonat mit Patton unterzeichnete Rendulic am 7. Mai um 18 Uhr die Kapitulation und erhielt das Zugeständnis, dass die Truppen der Heeresgruppe Ostmark bis 9. Mai, 1 Uhr, die amerikanischen Demarkationslinien überschreiten dürfen. Durch dieses Zugeständnis ermöglichten die Amerikaner den deutschen Wehrmachtssoldaten, dass sie nicht in russische Gefangenschaft kommen mussten.
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