36 Landeskrankenhaus 1.221 4 1.500 Lauberleiten 165 2 280 Münichholz 1.150 3 2.500 Münichholz 1.200 3 1.500 Münichholz-Schule 443 2 680 Ramingbach-Enns 1.632 7 2.500 Tabor 1.150 4 2.500 Teufelsbach 1.056 2 2.000 Der Luftkrieg über Oberösterreich Nach dem Abfall Italiens vom Bündnis mit Deutschland (Achse Rom -Berlin) im September 1943 verlagerten die Alliierten ihre Luftstreitkräfte zunehmend von Tunis nach Italien (Foggia in Apulien). Durch diese Maßnahme wurde es erst möglich, Süddeutschland und die Ostmarkgaue vom Süden her zu erreichen. In „Oberdonau“ waren die bevorzugten Angriffsziele der Alliierten Linz, Wels Steyr, Attnang-Puchheim. Am 23. Februar 1944 erfolgte der erste alliierte Bombenangriff auf oberösterreichisches Gebiet – nämlich auf Steyr. Bis dahin galt Oberdonau als „Luftschutzkeller des Reiches“, weil es von jeglichen Luftangriffen verschont geblieben war. Ab Oktober 1944 nahm dann die Zahl der Luftangriffe auf oberösterreichischem Gebiet stark zu; in erster Linie war Linz betroffen: Insgesamt wurden 22 Angriffe auf die Landeshauptstadt geflogen. Die Sachschäden waren enorm. Bei Kriegsende war ein Viertel aller Gleisanlagen in Oberösterreich unbefahrbar, 10.000 Wohnungen in ganz Oberösterreich waren gänzlich zerstört. 53% des Häuserbestandes von Attnang-Puchheim und 33% des Häuserbestandes von Linz waren total beschädigt. Insgesamt wurden zwischen 25. Februar 1944 und dem Kriegsende etwa 25.000 Tonnen Bomben über Oberdonau abgeworfen. Der Bombenkrieg forderte bei den Angriffen auf Steyr 258 Todesopfer. Rund 3.000 Todesopfer in Oberösterreich, davon mehr als die Hälfte in Linz.38 In ganz Österreich kamen im Luftkrieg an die 20.000 Menschen zu Tode. 38 Aus: Goldberger, Josef – Cornelia Sulzbacher: Oberdonau. Hrsg.: Oberösterreichisches Landesarchiv (Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus 11). – Linz 2008, 256 S.
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