270 Bereits 1965 entstand die Überlegung, eine große Seelsorgestation für die Stadtteile Tabor und den geplanten Wohnbereich Resthof zu errichten. Schlussendlich entschied man sich für zwei Kirchen: eine am Tabor (siehe oben!) und eine im Siedlungsgebiet Resthof. Der erste Teil des Pfarrzentrums Steyr-Resthof (Pfarrsaal, Kommunikations- und Gruppenräume, Jugendzentrum und Werktagskapelle) konnte am 18. Dezember 1983 vom damaligen Linzer Diözesanbischof Maximilian Aichern eingeweiht werden; die zweite Etappe bestand aus der Kirche und dem Pfarrhof. Ab Jänner 1985 war die Seelsorgestation am Resthof eine eigene Pfarre. Die Weihe des neuen Kirchenraumes erfolgte am 20. Mai 2001. Die Architekten Peter und Gabriele Riepl aus Linz charakterisieren ihren Kirchenbau folgendermaßen: „Die einfache Linienführung, die effektvolle Zuordnung von kubischen Räumen, die Verwendung von natürlichen Materialien, die durchlässige Offenheit nach außen, das Spiel von Licht in den vielen Glasflächen, die Einbindung von Natur durch den Garten und das Wasserbecken – Merkmale einer Kirche in postmoderner Zeit.“528 Man würde nicht vermuten, dass am Resthof so eine Kirche steht: Es ist nicht nur eine „moderne“ Kirche, sondern ein vielfältiges Kunstwerk, bei dessen Ausformung sich die kreativen Gestalter viel überlegt und gedacht haben. Das Bild zeigt zum Beispiel, dass die Glaswand der Ostfront des Kirchenraumes mit einem Wasserbecken abgeschlossen ist, um so die Verbundenheit von Natur und Schöpfung auszudrücken. Ein sehr inspirierender Kirchenbau! 528 Ebd.: Die Kirche am Resthof. S. 1.
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