267 Kirche zu überwinden. Alle Münichholzer zogen gemeinsam und überparteilich an einem Strang.“521 Für Pfarrer Meindl war die Einweihung der Kirche „die Krönung seiner Mühen in diesem Stadtteil“.522 P. Meindl beendete seine Tätigkeit mit Ende des Jahres 1946 in Münichholz. Nach ihm wurde die Pfarre an die „Ordensgemeinschaft der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria“ übergeben, einer Ordensgemeinschaft, die 1816 in Südfrankreich gegründet wurde. 30 Patres dieses Ordens wurden 1946 aus der damaligen Tschechoslowakei vertrieben, sie boten dem Bischof von Linz ihre Dienste an und er bat sie, die Pfarre Münichholz zu übernehmen. Nach dem Weggang von P. Meindl übernahm P. Franz Schröpfer zuerst als Kaplan, dann als Pfarrer die Seelsorge von Münichholz und schaffte es, den volkstümlichen Stil seines Vorgängers fortzuführen, sodass es zu einer gelungenen Annährung zwischen Kirche und Arbeiterschaft kam. Da die 1946 notdürftig errichtete Kirche bald nicht mehr den Anforderungen entsprach, kam es zu Planungen für die Errichtung eines neuen Seelsorgezentrums: Nach zweijähriger Bauzeit fand am 30. Oktober 1966 die Weihe der neuen „Christkönigskirche“ statt: 700 Sitzplätze hatte der HauptKirchenraum, 96 Sitzplätze die Werktags-Kirche. Kirche und Turm sind in Münichholz getrennt: In Münichholz steht also gleichsam ein „Campanile“ „Die neue Kirche in Münichholz zählte damals zu den größten Kirchenbauten, die in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurden. Das architektonische, hypermoderne Konzept rief allerdings in weiten Kreisen der Bevölkerung Missfallen und Ablehnung hervor. Viele Münichholzer hatten 521 Ebd. S. 119. 522 Siehe: Geschichte der Münichholz [online]. S. 1.
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